
Im Jahr 2024 verzeichnete die Polizeidirektion Ost, zuständig für die Landkreise Uckermark, Barnim, Märkisch-Oderland, Oder-Spree sowie die Stadt Frankfurt (Oder), insgesamt 21.837 Verkehrsunfälle. Dies stellt einen Rückgang um 340 Unfälle im Vergleich zum Vorjahr dar, wie [cityreport.pnr24-online.de](https://cityreport.pnr24-online.de/verkehrsunfallbilanz-fuer-die-polizeidirektion-ost-im-jahr-2024/) berichtet.
Die Unfallzahlen aus den Jahren 2020 bis 2022 lagen unter dem Niveau von 2024, was darauf hinweist, dass eine mehrjährige Betrachtung der Statistiken erforderlich ist. Fast jeder neunte Verkehrsunfall führte zu Personenschäden, wobei die Anzahl der Unfälle mit Personenschäden um 23 auf 2.459 fiel. Dies entspricht 11 % des gesamten Unfallgeschehens. Bei diesen Unfällen wurden 3.161 Personen verletzt, was einen Rückgang um 60 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet, während die Zahl der Todesopfer um 3 auf 39 anstieg.
Details zu den Unfallstatistiken
Die Mehrheit der Unfälle ereignete sich innerhalb geschlossener Ortschaften, wo zwei Drittel der Unfälle verzeichnet wurden. Die Zahl der Unfälle in geschlossenen Ortschaften sank auf 14.345, was einem Rückgang um 481 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Allerdings stieg die Anzahl der Unfälle mit Personenschäden in geschlossenen Ortschaften von 1.631 auf 1.665. In diesem Zusammenhang starben drei Menschen, was einem Rückgang um fünf Opfer entspricht, während die Zahl der Verletzten um 38 auf 1.982 stieg.
Im Gegensatz dazu stieg die Anzahl der Unfälle außerhalb geschlossener Ortschaften um 246 auf 6.163. Die Unfälle mit Personenschäden blieben nahezu konstant bei 638, wobei 904 Verletzte registriert wurden (+56), und die Zahl der Toten stieg um 12 auf 33.
Wildunfälle machten rund 20 % des gesamten Unfallgeschehens aus und stiegen von 4.242 auf 4.667, was einem Anstieg von etwa 10 % entspricht. Auf den Bundesautobahnen der Polizeidirektion Ost wurden 2024 insgesamt 1.329 Verkehrsunfälle registriert, was einen Rückgang um 104 oder rund 7 % bedeutet. 156 dieser Unfälle führten zu Personenschäden, mit 272 Verletzten und drei Toten.
Die meisten Unfälle auf Autobahnen traten auf der BAB 10 (491 Unfälle) auf, während auf der BAB 11 448 Unfälle (-20 %) und auf der BAB 12 329 Unfälle (-7 %) verzeichnet wurden. Die Zahl der Unfälle auf der BAB 20 stieg hingegen auf 61 (+6). Unfälle, die auf Abstandsverstöße zurückzuführen sind, beliefen sich auf 252, während 202 Unfälle durch Geschwindigkeitsüberschreitungen verursacht wurden.
Darüber hinaus zeigt die Analyse, dass die Unfälle aufgrund überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit um 128 auf 1.272 gesenkt wurden. 462 dieser Unfälle zogen Personenschäden nach sich, mit 591 Verletzten und 14 Toten. Die Anzahl der Alkoholfahrten blieb mit 304 Unfällen stabil, unter denen 114 zu Personenschäden führten. Zudem wurden 61 Unfälle unter Drogeneinfluss registriert, wobei 25 zu Verletzungen führten.
Die meisten Verkehrsunfälle betrafen PKW (19.504), gefolgt von Gütertransportfahrzeugen (2.914) und motorisierten Zweiradfahrern (636). Bei Untersuchungen der Beteiligten im Alter von 18 bis 24 Jahren gab es einen leichten Rückgang auf 2.910. Senioren über 65 Jahre waren in einem Viertel der Unfälle verwickelt, wobei 70 % dieser Unfälle von ihnen verursacht wurden. Im Jahr 2024 wurden zudem 1.314 Fahrzeugführer unter Alkoholeinfluss kontrolliert.
Die Polizeidirektion Ost hebt in ihrer Pressemitteilung die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit hervor, gleichzeitig weisen die Rückgänge in den Unfallstatistiken auf Fortschritte in diesem Bereich hin. Weitere Informationen zur Verkehrsunfallentwicklung in der Polizeidirektion Ost finden Sie auf [doppeldorf.de](https://doppeldorf.de/fileadmin/user_upload/aktuelles/Kultur/PM_zur_Verkehrsunfallentwicklung_in_der_PD_Ost_im_Jahr_2023_.pdf).