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Warnstreik im öffentlichen Dienst: Brandenburg steht still am Mittwoch!

Im Rahmen des aktuellen Tarifstreits im öffentlichen Dienst in Brandenburg hat die Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks aufgerufen. Laut einem Bericht von maz-online.de werden die Streiks am Mittwoch, dem 12. März 2025, im Osten Brandenburgs stattfinden. Betroffen sind die Landkreise Märkisch-Oderland und Oder-Spree sowie die Städte Beeskow, Eisenhüttenstadt, Fürstenwalde, Strausberg und Frankfurt (Oder).

Verdi hat bereits seit mehreren Wochen ähnliche Warnstreiks organisiert, um auf die Forderungen der Gewerkschaften aufmerksam zu machen. Diese beinhalten eine Lohnerhöhung von 8 Prozent für die Angestellten im öffentlichen Dienst, mindestens 350 Euro mehr monatlich sowie höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten. Die Arbeitgeber hingegen haben die Forderungen als nicht finanzierbar eingestuft. Die Tarifverhandlungen sollen vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam fortgesetzt werden.

Anstehende Tarifverhandlungen

Die Verhandlungen um den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) haben bereits begonnen, wie oeffentlicher-dienst-news.de berichtet. Rund 2,3 Millionen Angestellte bei Bund und Kommunen sind von diesen Tarifverhandlungen betroffen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Januar 2025 anberaumt, während die gewerkschaftlichen Forderungen im Herbst 2024 vorgestellt werden sollen. Der bestehende Tarifvertrag endet am 31. Dezember 2024.

Die finanziellen Rahmenbedingungen für die Kommunen sind angespannt, da eine historische Verschuldung von 160 Milliarden Euro vorliegt. Dabei leidet der öffentliche Dienst unter akutem Personalmangel, was die Gewerkschaften dazu antreibt, nicht nur höhere Gehälter, sondern auch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Ausbildungsvergütungen zu fordern. Ein flexibles „Meine-Zeit-Konto“ soll den Beschäftigten zudem mehr Gestaltungsspielraum bei der Arbeitszeit bieten.