Dresden

Hornhauttransplantation in Dresden: Der Weg zur klaren Sicht!

Ein neuer Lichtblick für Patienten mit Sehstörungen durch die Fuchs-Hornhautdystrophie ist die erfolgreiche Hornhauttransplantation, die zuletzt bei Detlev B. in der Augenklinik am Städtischen Klinikum Dresden durchgeführt wurde. Der Leser und frühere Vertriebler bemerkte zunehmend Sehverlust, den er zunächst für altersbedingt hielt. Trotz des Kaufs neuer Sehhilfen verstärkte sich seine Sehbehinderung, sodass er die Welt nur noch verschwommen wahrnahm und Lesen nur mit starker Vergrößerung möglich war.

Nach einer umfassenden Untersuchung stellte Dr. Boris Breuer, Chefarzt der Augenklinik, die Diagnose Fuchs-Hornhautdystrophie. Diese genetisch- und altersbedingte Erkrankung betrifft die innere Schicht der Hornhaut und ist die häufigste Ursache für Hornhauttransplantationen. Sie führt zu gravierenden Sehbeeinträchtigungen, die von leichtem Nebelsehen bis wechselnder Unschärfe reichen können.

Die DMEK-Methode im Einsatz

Für die Behandlung von Detlev B. kam die DMEK-Methode (Descemet-Membran-Endothel-Keratomileusis) zum Einsatz. Bei diesem Verfahren wird eine kreisrunde Scheibe der Hornhaut entfernt und durch Spenderhornhaut ersetzt. Besonders vorteilhaft ist, dass bei dieser Methode die innere Schicht selektiv ersetzt wird. Die DMEK-Technik zeichnet sich durch ein geringes Abstoßungsrisiko und eine schnelle Heilung aus, sodass Patienten oft schon nach der Operation wieder eine volle Sehschärfe erreichen können. Der Eingriff erfolgt in der Regel ohne Vollnarkose und das Transplantat wird nahtfrei fixiert. Nach der Operation muss der Patient mehrere Tage auf dem Rücken liegen, um den Heilungsprozess zu fördern.

Detlev B. erlebte nach dem minimalinvasiven Eingriff eine signifikante Verbesserung seiner Lebensqualität. Seine Sehfähigkeit hat sich so sehr gesteigert, dass er nun wieder gerne Spaziergänge mit seinen Hunden unternimmt und viel lesen kann.

Die Fuchs-Hornhautdystrophie, auch bekannt als Fuchs’sche Endotheldystrophie, ist eine genetisch bedingte Erkrankung, die durch Mutationen in bestimmten Genen verursacht wird. Diese Mutationen beeinträchtigen das Funktionieren der Endothelzellen in der Hornhaut und können zu einer Verdickung und Trübung der Hornhaut führen, was wiederum zu Sehstörungen führt. Es gibt sporadische Fälle ohne familiäre Verbindung, was auf einen möglichen Einfluss von genetischen und Umweltfaktoren hinweisen könnte. Weitere Forschung ist nötig, um die genauen Ursachen dieser Erkrankung zu klären, wie [artemiskliniken.de](https://www.artemiskliniken.de/magazin/fuchssche-endotheldystrophie-ursachen-symptome-verlauf-behandlung/) berichtet.

Die Augenklinik am Städtischen Klinikum Dresden bietet ein breites Spektrum an operativen und diagnostischen Verfahren. Neben der Hornhauttransplantation werden auch Lidoperationen, Schieloperationen, Behandlungen von Glaukomen sowie Netzhauterkrankungen durchgeführt. Das erfahrene Team arbeitet mit modernen diagnostischen Verfahren, um die bestmögliche Behandlung der Patienten zu gewährleisten. Für weitere Informationen steht das Städtische Klinikum Dresden unter der Telefonnummer 0351 480-1829 oder über die Website www.klinikum-dresden.de zur Verfügung.