Uelzen

Spatenstich für neues Feuerwehrhaus: Groß Hesebeck setzt auf Sicherheit!

Am 8. März 2025 fand der erste Spatenstich für ein neues Feuerwehrhaus in Groß Hesebeck statt. Anwesend bei diesem historischen Moment waren zahlreiche Persönlichkeiten, darunter der stellvertretende Ortsbrandmeister Andreas Schrötke, der ehemalige Ortsbrandmeister Ulrich Meyer, der aktuelle Ortsbrandmeister Dirk Baum, Ehrengemeindebrandmeister Wilhelm Ripke, Gemeindebrandmeister Sven Lühr und Samtgemeindebürgermeister Martin Feller. Zudem waren der Feuerschutzausschuss-Vorsitzende Hans-Jürgen Cordes, Bauamtsleiter Oliver Willing und Architekt Burkard Sasse anwesend.

Das neue Feuerwehrhaus wird eine Grundfläche von 670 Quadratmetern haben und kostet voraussichtlich 3,9 Millionen Euro, die von der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf finanziert werden. Es sind drei Fahrzeugstellplätze, ein Schulungsraum und Sozialräume geplant. Die Bauweise erfolgt in Brettsperrholz, das Gebäude wird mit einer Wärmepumpe beheizt und erhält ein begrüntes Dach mit Solarpaneelen. Der Bau ist Teil eines umfassenden Plans zur Modernisierung der Feuerwehr, bei dem insgesamt vier Gerätehäuser entstehen sollen.

Erhöhte Baukosten und Sicherheit

Bei der Realisierung des Projekts wurden Verzögerungen und Kostensteigerungen festgestellt. Ursprünglich waren die Kosten auf 6,8 Millionen Euro kalkuliert, stiegen jedoch auf 14,4 Millionen Euro. Der Fertigstellungstermin für die Fusionswehr war ursprünglich auf 2021 gesetzt. Der Rohbau soll bis Ende 2025 stehen, der Einzug der Feuerwehr ist für 2026 vorgesehen.

Der Investitionsbedarf im Bereich Feuerwehrhäuser ist auch ein landesweites Problem. Laut einer Analyse des Kommunalpanels 2024 der KfW gibt es einen Investitionsstau von 16,3 Milliarden Euro in Städten und Gemeinden, der Feuerwehr und Katastrophenschutz einschließt. Viele der bestehenden Feuerwehrhäuser stammen aus den 60er- und 70er-Jahren und entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen, was die Sicherheit der Einsatzkräfte betrifft.

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) betont die Notwendigkeit von baulichen Maßnahmen, um Sicherheitsstandards zu erfüllen und Kontaminationsrisiken zu minimieren. So ist es essenziell, dass Feuerwehrhäuser sichere Arbeitsumgebungen schaffen, um den besonderen Gefahren, die bei Alarmfällen entstehen, gerecht zu werden. Ein Neubau könnte in Fällen von baulichem Handlungsbedarf eine sinnvolle Lösung darstellen, da eine strategische Gesamtplanung notwendig ist, um die Haushaltsmittel effektiv zu nutzen und die Anforderungen der Unfallversicherungsträger zu erfüllen.