
Am heutigen Tag zeigt sich die Rheinmetall-Aktie als klarer Gewinner im DAX. Laut einem Bericht von der Aktionär verzeichnet die Aktie ein Plus von knapp 18 Prozent und tritt damit als bester Wert im DAX auf, gefolgt von Heidelberg Materials mit 17,6 Prozent und der DHL Group mit 14,5 Prozent. Auch die Commerzbank und BASF können Zuwächse von über zehn Prozent vorweisen. Das Interesse an Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall wird durch die aktuellen Aufrüstungsprogramme der EU, insbesondere in Deutschland, verstärkt.
Die EU-Kommission plant, bis zu 150 Milliarden Euro an Krediten für Verteidigungsinvestitionen bereitzustellen und Ausnahmen von den EU-Schuldenregeln zu ermöglichen. Für Deutschland wird ein schuldenfinanziertes Milliardenpaket zur Stärkung der Verteidigung und Infrastruktur vorbereitet. In diesem Zusammenhang sollen Grundgesetzänderungen am 13. März ins Plenum eingebracht und am 18. März vom Bundestag beschlossen werden, wobei eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Bundesrat erforderlich ist.
Rahmenvertrag für Soldatensysteme
Zudem hat das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) Rheinmetall mit der Nachbeschaffung der Soldatensysteme „Infanterist der Zukunft – Erweitertes System“ (IdZ-ES) beauftragt, wie Behörden Spiegel berichtet. Der Rahmenvertrag hat ein Maximalvolumen von 3,1 Milliarden Euro und läuft über fünf Jahre bis 2030. Rheinmetall wird beauftragt, die anteilige Regeneration sowie die Herstellung und Lieferung von bis zu 368 IdZ-ES-Zugsystemen zu übernehmen. Zudem sind die Hochrüstung von 68 bestehender IdZ-ES-Zugsysteme und die Lieferung von 24 weiteren Zugsystemen mit entsprechender Peripherie vorgesehen.
Der Wert der Festbeauftragung beläuft sich auf 417 Millionen Euro. Die neue Ausstattungsvariante ermöglicht Kommunikations- und Datenaustauschfähigkeiten mit den Fahrzeugplattformen Boxer und Puma und ist auf den modernisierten Konstruktionsstand des IdZ-ES, angelehnt an das Soldatensystem IdZ-ES VJTF 2023, ausgelegt. Des Weiteren wurden die Mittel für die Beschaffung bereits am 29. Januar 2025 vom Haushaltsausschuss des Bundestages freigegeben, wobei die Finanzmittel aus dem Sondervermögen der Bundeswehr stammen.