
Im Jahr 2024 kam die Feuerwehr Suhl zu zahlreichen Einsätzen in der Region, wobei mehr als die Hälfte der 428 Einsätze die Asyl-Unterkunft betraf. Dies entspricht insgesamt 230 Einsätzen, die sich auf das Flüchtlingsheim konzentrierten. Insgesamt ist die Anzahl der Einsätze der Feuerwehr Suhl jedoch um 12 Prozent auf 1262 gesunken.
Die Alarmierungen aufgrund von Brandereignissen sind im Jahr 2024 stark angestiegen, und auch die Anzahl der Fehlalarme hat zugenommen. In der Asyl-Unterkunft wurden 205 Fehlalarmierungen registriert. Darüber hinaus gab es zwei Vorfälle von Zimmerbränden, bei denen die Bewohner evakuiert werden mussten, wie insuedthueringen.de berichtete.
Brandschutz in Flüchtlingsunterkünften
Der Brandschutz in Flüchtlingsunterkünften bleibt ein zentrales Thema. Das Berliner Unternehmen Inuri, geleitet von Dr.-Ing. Matthias Münch, erfasst und wertet Brandereignisse in diesen Einrichtungen aus. Bis 2015 wurden bereits 525 Brände in Flüchtlingsunterkünften in Deutschland dokumentiert. Inuri hat zudem eine internetbasierte Erfassung von Pressemeldungen zu Brandereignissen initiiert, um einen umfassenden Überblick über die Situation zu erhalten.
Täglich verzeichnet man mindestens ein Brandereignis in einer Flüchtlingsunterkunft in Deutschland. Inuri bietet eine Informationssammlung für die Einrichtung und den Betrieb von Unterkünften an, die praktische Tipps und Hilfen von verschiedenen Initiativen umfasst. Dabei wird insbesondere darauf hingewiesen, dass in Deutschland viele Flüchtlingsunterkünfte in alten oder leerstehenden Gebäuden, wie ehemaligen Baumärkten oder Lagerhallen, entstehen. Eine ausführliche Auswertung der Brandereignisse sowie Informationen zu weiteren Aspekten des Brandschutzes sind in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift „Schadenprisma“ angekündigt, wie feuerwehr-ub.de berichtet.