
Am 3. März 2025 ereignete sich in Mannheim ein tragischer Vorfall, bei dem ein Autofahrer in eine Menschenmenge raste. Bei dieser tödlichen Tat kamen zwei Personen ums Leben und mehrere weitere wurden verletzt. Die Zahl der Verletzten variiert zwischen fünf und 25, wie [Merkur](https://www.merkur.de/deutschland/wissen-nationalitaet-wohnung-mannheim-tot-taeter-fahrer-motiv-was-wir-93604974.html) berichtete. Der mutmaßliche Täter, ein 40-jähriger deutscher Staatsbürger aus Ludwigshafen, wurde am 4. März 2025 von der Polizei befragt, während seine Wohnung durchsucht wurde.
Im Fahrzeug des Täters entdeckte die Polizei einen Zettel mit Notizen und Bleistiftskizzen. Das Motiv bleibt unklar, aber es gibt Hinweise auf eine psychische Erkrankung des Fahrers. Dieser hatte in der Vergangenheit rechtliche Probleme, darunter ein Verfahren wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen im Jahr 2018 sowie einen Vorfall im August 2024, bei dem er versuchte, sich selbst zu verbrennen. Er lebte allein, war ledig und hatte keine Kinder.
Psychische Probleme und Ermittlungen
Zusätzlich wurde bekannt, dass der Täter seit Jahren an einer psychischen Erkrankung litt, allerdings schloss die Polizei einen politischen Hintergrund für die Tat aus. Nach dem Vorfall wurde psychologische Unterstützung für die Betroffenen bereitgestellt. Die Uniklinik Mannheim aktivierte einen Katastrophen- und Einsatzplan zur Versorgung der Verletzten.
Wie [Tagesschau](https://www.tagesschau.de/inland/regional/badenwuerttemberg/mannheim-ermittlungen-amokfahrt-100.html) berichtete, sind die Ermittlungen umfassend. Es werden ärztliche Unterlagen und Zeugenaussagen ausgewertet. Trotz möglicher Kontakte ins rechtsextreme Milieu, die bis 2018 zurückverfolgt werden, ergaben die Abfragen der Nachrichtendienste keine extremismusrelevanten Rückmeldungen. Auch die Auswertung von Inhalten und Kontakten des Täters in sozialen Medien ist ein Schwerpunkt der Ermittlungen.
Die Verletzten wurden auf verschiedene Kliniken verteilt: Drei Verletzte im Universitätsklinikum Mannheim, darunter ein Kind, zwei weitere im Universitätsklinikum Heidelberg, einer in der BG-Klinik Ludwigshafen und sieben im Mannheimer Theresienkrankenhaus, von denen alle entlassen werden konnten. Bei einer Andacht für die Opfer, die am Dienstagabend in Mannheim stattfand, kamen Angehörige und Betroffene zusammen, um zu trauern.