Wolfgang Engel, ein herausragender Regisseur, ist im Alter von 81 Jahren verstorben. Er verstarb am Freitag, den 07.03.2025, in Leipzig. Engel gilt als einer der bedeutendsten Theatermacher der DDR und hinterließ auch im wiedervereinten Deutschland einen markanten Eindruck auf die Bühnenlandschaft.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth würdigte Engel als prägenden Theatermann, der die deutschen Bühnen über Jahrzehnte prägte. Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch betonte die Verdienste des Regisseurs für Sachsen als Kulturland. Joachim Klement, Intendant des Staatsschauspiels Dresden, hob den Einfluss von Engel auf das Profil des Theaters hervor.
Karriere und Errungenschaften
Wolfgang Engel war von 1995 bis 2008 Intendant am Theater Leipzig. Zuvor führte er am Staatsschauspiel in Dresden und am Schauspiel Frankfurt am Main Regie. Er machte sich nicht nur einen Namen durch aktualisierte Klassiker-Fassungen, sondern auch durch Inszenierungen von Werken des Dramatikers Heiner Müller. Unter seinen bemerkenswerten Leistungen zählt die DDR-Erstaufführung von Samuel Becketts „Warten auf Godot“.
Im Jahr 2011 wurde Engel für sein Lebenswerk mit dem Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ ausgezeichnet. Trotz seiner Erfolge hielt Engel während seiner Laufbahn Distanz zum SED-Staat und lehnte 1989 den DDR-Nationalpreis ab, was sein Unbehagen mit dem politischen Regime unterstrich.
Die Nachricht von seinem Tod hat in der Kulturszene große Trauer ausgelöst, wie [Deutschlandfunk Kultur](https://www.deutschlandfunkkultur.de/kulturwelt-trauert-um-regisseur-wolfgang-engel-104.html) und [WDR](https://www1.wdr.de/kultur/kulturnachrichten/theaterregisseur-wolfgang-engel-gestorben-100.html) berichteten.
