
Eine neue Studie hat einen vielversprechenden Zusammenhang zwischen der Zinkverarbeitung in Lungenstammzellen und der Gewebereparatur bei der idiopathischen Lungenfibrose (IPF) entdeckt. IPF ist eine fortschreitende Erkrankung, die durch die Vernarbung des Lungengewebes gekennzeichnet ist, was das Atmen für Betroffene erheblich erschwert. In den USA sind etwa 100.000 Menschen von dieser Krankheit betroffen; viele Patienten sterben innerhalb von drei bis fünf Jahren nach der Diagnose oder benötigen eine Lungentransplantation, da es bislang weder eine bekannte Ursache noch eine Heilung für IPF gibt.
Die Forscher fanden heraus, dass der Verlust der Zinkverarbeitung in Lungenstammzellen, insbesondere in Typ-2-Alveolarepithelzellen (AEC2s), zur Verschlechterung der Krankheit beitragen könnte. Diese Zellen sind essenziell für die Reparatur des Lungengewebes, und ein Mangel an Zink beeinträchtigt ihre Fähigkeit zur Regeneration. In der Studie identifizierten die Wissenschaftler einen molekularen Pfad, der für die Dysfunktion verantwortlich ist, sowie eine potenzielle Methode zur Wiederherstellung der Lungenheilung.
Entwicklungen in der Forschung
Zur Testung potenzieller Therapien wurde ein Labormodell von IPF mit Mäusen entwickelt. Zudem untersuchten die Forscher Lungenorganoide aus Patientengewebe und bemerkten, dass Zellen, die kein ZIP8-Protein produzierten, sich nicht regenerieren konnten. ZIP8 ist ein Transporter, der es Zellen ermöglicht, Zink aufzunehmen; Organoide, die ZIP8 exprimierten, konnten signifikant mehr Kolonien bilden. Durch den Einsatz von Medikamenten und die gezielte Deletion des ZIP8-Gens in Maus-AEC2s simulierten die Forscher IPF in Labormäusen. Zudem führte die Ergänzung von Zink in der Diät der Mäuse zu einer Verbesserung der Fibrose.
Eine bedeutende Entdeckung in dieser Studie ist der ZIP8/NAD+/Sirtuin1-Pfad, der als großer Fortschritt in der Forschung zur IPF gilt. Trotz des vielversprechenden Ausblicks für IPF-Patienten sind die Ergebnisse der Studie noch in einem frühen Stadium.
Für eine umfassendere Perspektive auf die idiopathische Lungenfibrose informierte eine weitere Quelle über die Diagnostik und klinischen Merkmale der Erkrankung. Im Bereich der klinischen Untersuchung sind feinblasige Rasselgeräusche direkt über den basalen Lungenabschnitten und später auch in anderen Lungenregionen bemerkbar. Radiologische Befunde, wie die Computertomographie (HRCT), zeigen häufig ein UIP-Muster, das charakteristische Muster wie retikuläre Verdichtungen, Traktionsbronchiektasen und Honeycombing beschreibt, was die Identifizierung der Erkrankung unterstützt, wie DocCheck Flexikon berichtet.
Die Diagnosesicherung erfolgt bei einem eindeutig erkennbaren UIP-Muster, während atypische Befunde weitergehende Untersuchungen erfordern. Zudem wird eine Lungenbiopsie durchgeführt, wenn kein klares Muster vorliegt. Obgleich die Sicherheit der Diagnose durch morphologische Merkmale und die Untersuchung der Lungenfunktionsprüfung bestätigt wird, gibt es noch Herausforderungen und Einschränkungen in der Behandlung von IPF.