DeutschlandMünsterTrier

Bischof Genn zieht sich zurück: Übergangszeit für Bistum Münster beginnt!

Felix Genn, der seit 2009 Bischof in Münster war, hat am 6. März 2025, zu seinem 75. Geburtstag, um die Entbindung von seinem Amt gebeten. Papst Franziskus nahm das Rücktrittsgesuch am 9. März 2025 im täglichen Bulletin des Vatikans an. Genn bleibt jedoch Mitglied der Bischofskongregation und wird die Leitung einer Studiengruppe übernehmen.

Genn, geboren 1950 in der Eifel und in Trier zum Priester geweiht, war zuvor als Weihbischof und Bischof in Trier und Essen tätig. Während eines Abschiedsgottesdienstes im Dom in Münster, der von Bischof Georg Bätzing geleitet wurde, hob Bätzing Genns positive Ausstrahlung sowie seine humorvolle Schlagfertigkeit hervor. Zudem wurde Genn vom Papst bei der Weltsynode für schwierige Fragen eingesetzt.

Übergangsregelung tritt in Kraft

Am 10. März 2025 tritt eine Übergangsregelung in Kraft. Christoph Hegge, der dienstälteste Weihbischof im Bistum Münster, übernimmt die Leitung des Bistums für eine maximale Dauer von acht Tagen. Mit Ablauf des 9. März endet auch die Amtszeit von Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp. Innerhalb der Übergangsphase wird das Konsultorenkollegium, bestehend aus dem Dompropst, dem Domdekan und den acht residierenden Domkapitulare am St.-Paulus-Dom, einen Diözesanadministrator wählen, der das Bistum während der Sedisvakanz leitet.

Wie antennemuenster.de berichtete, ist Papst Franziskus seit mehr als drei Wochen wegen einer Lungenentzündung im Krankenhaus in Rom. Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Dr. Nikola Eterović, gab die Annahme des Rücktritts am 9. März in Münster bekannt. Genn hatte schon im vergangenen Jahr gemäß Kirchenrecht seinen Rücktritt angeboten, da er bei Erreichen des 75. Lebensjahres dazu verpflichtet ist.

Weitere Informationen findet man in dem Artikel von kath.net, der die Einzelheiten der Amtsübergabe und die anstehenden Schritte detailliert beschreibt.