
Die katholische Kirche in Winnenden fördert aktiv das Ehrenamt, um den Herausforderungen sinkender Budgets und Mitgliederzahlen entgegenzuwirken. Engagementförderer Jens Flammann wird am 12. März zehn Thesen zur Zukunft des Ehrenamts in der Kirche präsentieren, die einen Überblick über kommende Entwicklungen geben sollen. In einem besorgniserregenden Ausblick prognostiziert Flammann, dass das Budget in 15 Jahren nur noch halb so groß sein könnte, während die Kosten stabil bleiben.
Am 30. März stehen in den katholischen Kirchengemeinden des Rems-Murr-Kreises richtungsweisende Wahlen an. Flammann sieht die Kirche als Vorreiterin in der gesellschaftlichen Funktion, Menschen zusammenzuführen. Zudem wird die Diskussionsreihe „Engagement bei anderen – Engagement der Zukunft“ mit Praxisberichten fortgesetzt. Am 26. März wird Diakonin Sibylle Krug Einblicke in die Paulinenpflege Winnenden geben.
Aktuelle Initiativen und Aktionen
Weitere Termine der Reihe beleuchten das Engagement des Lions Clubs Winnenden, des Vereins Bürger helfen Bürgern Schwaikheim und der Jugendfeuerwehr Rems-Murr. Ein besonderes Highlight ist die Putzaktion am 15. März, an der rund 20 Besucher des Ukraine-Cafés teilnehmen werden. Unter dem Motto „Gemeinsam anpacken und neue Nachbarn kennenlernen“ wird hier ein gemeinschaftliches Miteinander gefördert. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich auf der Website www.engagiertegemeinde.de.
Diese Anstrengungen stehen im Einklang mit vorangegangenen Recherchen zum freiwilligen Engagement von Migrantinnen und Migranten, die seit 2002 im Auftrag der Bundesregierung durchgeführt werden. Solche Studien, wie sie auf bürgergesellschaft.de dokumentiert sind, bieten eine Übersicht über die Aktivitätsbereiche von Migrantinnen und Migranten und zeigen, dass Bevölkerungsgruppen mit Migrationshintergrund, insbesondere Jugendliche, bei klassischen Engagementformen unterrepräsentiert sind.