Rems-Murr-Kreis

Bernd Mayländer: Der Mann, der Formel-1-Rennen sicherer macht!

Bernd Mayländer, der seit 2000 als Safety-Car-Fahrer in der Formel 1 tätig ist, feiert in diesem Jahr ein beeindruckendes Jubiläum. Mit 25 Jahren Erfahrung im Motorsport ist der 53-jährige Deutsche der langlebigste Safety-Car-Pilot in der Geschichte der Formel 1. Mayländer, der in Plüderhausen lebt und ursprünglich aus Schorndorf stammt, hat in seiner Rolle zahlreiche denkwürdige Rennen erlebt und dabei viele Herausforderungen gemeistert.

Sein erster Einsatz im Safety-Car war beim Großen Preis von Australien am 12. März 2000, und seither hat er sich als eine feste Größe im Rennzirkus etabliert. Mayländer ergatterte den Job durch einen Anruf von Renndirektor Charlie Whiting im Jahr 1999, bevor er im Safety-Car debütierte. Trotz seiner bedeutenden Rolle ist er nicht nach Runden bezahlt und hatte im vergangenen Jahr bei neun Rennen keine Einsätze. Dennoch sieht er seine Aufgabe darin, Risiken in Gefahrensituationen zu minimieren und somit für die Sicherheit der Fahrer und Zuschauer zu sorgen.

Erinnerungen an die Anfänge und besondere Einsätze

In seiner Premierensaison im Jahr 2000 hatte Mayländer die Gelegenheit, mit renommierten Fahrern wie Michael Schumacher und Mika Häkkinen zu interagieren. Zu den denkwürdigen besten Rennen, die er als Safety-Car-Fahrer erlebte, zählen Hockenheim 2001, als er Michael Schumacher nach einem Ausfall mitnahm, und Montréal 2011, wo er im Regenchaos mehr Runden als Sebastian Vettel führte. Auch das Rennen in Fuji 2007 bleibt ihm in Erinnerung, als ihm fast der Sprit ausging, und der dramatische Grand Prix in Abu Dhabi 2021, in dem Lewis Hamilton die Meisterschaft an Max Verstappen verlor, zählt zu seinen besonderen Einsätzen.

Mayländer glaubt, dass die besten Rennen ohne Einsätze des Safety-Cars stattfinden. Trotz der hohen Anzahl an Rennveranstaltungen – heute sind es 24 pro Saison im Vergleich zu 16 zu Beginn seiner Karriere – bleibt er der Überzeugung treu, dass die Sicherheit im Motorsport an erster Stelle steht. Mit der Einführung des virtuellen Safety-Cars im Jahr 2015 reduzierten sich auch seine Einsätze. Dennoch verbringt er an Rennwochenenden über 12 Stunden im Auto und nutzt dabei moderne Technik und Kommunikationssysteme, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.

Neben seiner Tätigkeit als Safety-Car-Fahrer hat Mayländer auch in der DTM und im Porsche Supercup Rennen gefahren. In seiner Freizeit hat er das Reisen mit einem Wohnmobil für sich entdeckt, um Zeit mit seiner Familie zu verbringen, und er baut mittlerweile auch eigenen Wein an.

Für weitere Informationen über Bernd Mayländers beeindruckende Karriere in der Formel 1, siehe die Berichterstattung auf t-online.de und formel1.de.