
Am 10. März 2025 gab Boris Pistorius (SPD) das Amt des Oldenburger Grünkohlkönigs ab. Sein voraussichtlicher Nachfolger ist Daniel Günther (CDU), der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein. Die künftige Rolle von Pistorius als Bundesverteidigungsminister bleibt indes ungewiss. Der Übergang fand im Rahmen des traditionellen Festes „Defftig Ollnborger Gröönkohl-Äten“ statt, das in der niedersächsischen Landesvertretung ausgerichtet wurde. Diese Veranstaltung hat eine lange Tradition und wird seit 1956 abgehalten, um Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur zusammenzubringen.
In der Historie der Grünkohlkrone hatten bereits zahlreiche prominente Persönlichkeiten, darunter Minister, Parteichefs und sogar Bundeskanzler, das Amt inne. Zu den Ehrengästen der diesjährigen Feierlichkeiten zählen unter anderem Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sowie der SPD-Parteichef Lars Klingbeil. Der neue Grünkohlkönig ist verpflichtet, eine Rede zu halten und anschließend sein „Kohlvolk“ zu besuchen. Das kulinarische Angebot umfasst beeindruckende Mengen: 200 kg Grünkohl, 60 kg Pinkel, 90 kg Kasseler-Lachs, 45 kg Kochmettwurst und 28 kg geräucherter Speck.
Daniel Günther als Favorit
Daniel Günther wird als aussichtsreicher Kandidat für das Amt des Grünkohlkönigs gehandelt. Er selbst äußerte, dass es ihm eine Ehre sei, für das Amt in Betracht gezogen zu werden, und bereitet sich bereits auf die Aufgabe vor. In einer letzten Ministerpräsidentenkonferenz hat er sich mit Stephan Weil, dem niedersächsischen Ministerpräsidenten (SPD), abgestimmt. Weil signalisiert seine Unterstützung für Günthers Bewerbung.
Die Entscheidung über die Kohlregentschaft fällt ebenfalls am 10. März 2025 während der Veranstaltung, bei der rund 270 Gäste erwartet werden. Das Kurfürstenkollegium wird am Abend der Veranstaltung über die Wahl entscheiden, wie NWZonline berichtet.
Weitere Details zur Abgabe des Amtes und den Erwartungen an den Nachfolger finden sich in einem Bericht des NDR.