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Großrazzia gegen Hooligans: Wer steckt hinter dem Zug-Überfall?

Die Bundespolizei hat am Dienstagmorgen eine großangelegte Razzia gegen mutmaßliche Hooligans von Hansa Rostock und Rot-Weiss Essen durchgeführt. Diese Aktion fand in mehreren Bundesländern, darunter Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern, statt und resultierte aus Ermittlungen zu einem schweren Angriff auf einen Sonderzug mit Fußballfans von Rot-Weiss Essen. Der Vorfall ereignete sich am 26. Oktober 2023 und wird von vielen als ein besonders erschreckendes Beispiel für gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Fußballfans angesehen.

Insgesamt waren etwa 440 Beamte an den Durchsuchungen beteiligt, die 31 Verdächtige zum Ziel hatten. Die Polizei sicherte bei dieser Aktion Mobiltelefone, Unterlagen sowie eine Handgranate in Rostock und zwei Kugelbomben in Essen, ebenso wie Pyrotechnik. Laut [rbb24](https://www.rbb24.de/sport/beitrag/2025/03/berlin-brandenburg-razzia-bundespolizei-fussball-gewalt-angriff-zug-rot-weiss-essen-hans-rostock.html) wird den Verdächtigen Sachbeschädigung, gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr, gefährliche Körperverletzung und Landfriedensbruch vorgeworfen.

Angriff auf Zug mit Fußballfans

Der Übergriff auf den Sonderzug, der 780 Personen, darunter viele Familien, transportierte, wurde von über 200 vermummten Angreifern aus dem Hooliganlager von Hansa Rostock verübt. Diese attackierten den Zug mit Steinen und Pyrotechnik, was zu erheblichen Schäden in Höhe von rund 118.000 Euro führte. Bei dem Vorfall wurden drei Personen leicht verletzt. Hansa Rostock hat sich von diesen gewalttätigen Aktionen distanziert und seine Verantwortung durch Rücktritte von fünf Aufsichtsratsmitgliedern signalisiert. Der Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern, Christian Pegel, fordert deutliche Konsequenzen für die Täter.

Die Ermittlungen zeigten, dass die Hooligans beider Fangruppierungen sich gezielt verabredeten, um zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zu gelangen. Laut [Welt](https://www.welt.de/sport/fussball/article255657976/Angriff-auf-Sonderzug-Bundespolizei-geht-mit-grosser-Razzia-gegen-Fussball-Hooligans-vor.html) ist es der Bundespolizei ein Anliegen, mit solchen Razzien ein klares Zeichen gegen die Gewalt auf Bahnstrecken zu setzen und ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern. Der überwiegende Teil der Verdächtigen ist bereits als Gewalttäter im Sport aktenkundig; darunter befinden sich auch drei rechtsextreme Straftäter.