
Mecklenburg-Vorpommern plant für das Jahr 2025 umfangreiche Investitionen in den Erhalt und Neubau von Bundes- und Landesstraßen in Höhe von insgesamt 174,2 Millionen Euro. Wie der Uckermark Kurier berichtet, werden dabei 116,7 Millionen Euro für Bundesstraßen und 57,5 Millionen Euro für Landesstraßen verwendet. Diese Investitionen sind im Vergleich zum Vorjahr um etwa drei Millionen Euro gestiegen.
Wolfgang Blank, Verkehrsminister von Mecklenburg-Vorpommern, hebt die Bedeutung der Straßen für die Mobilität und den wirtschaftlichen Erfolg der Region hervor. Ein besonderer Fokus liegt auf der Instandhaltung des bestehenden Straßennetzes, welches nach massiven Neubauinvestitionen in den Jahren nach der Deutschen Einheit dringend gepflegt werden muss.
Geplante Bauprojekte und Investitionen
Zur Beseitigung von Engpässen sollen Neubauten durchgeführt werden, und auch Radwege werden zur Erhöhung der Verkehrssicherheit gebaut. Rund 50 Bauprojekte sind im Straßenbauamt Neustrelitz geplant, insbesondere in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte. Ein wichtiges Projekt ist der Bau einer Ortsumgehung in Mirow, der von April bis 2030 andauern soll.
Zusätzlich sind über 30 Baumaßnahmen in den Landkreisen Nordwestmecklenburg, Ludwigslust-Parchim und Schwerin vorgesehen. Bei der Instandsetzung des Paulsdamms wird von Mitte Juli bis voraussichtlich 22. August mit Verkehrsbehinderungen gerechnet. Im Straßenbauamt Stralsund sind 21 wesentliche Bauprojekte geplant, während 20 Projekte in Rostock ausgeführt werden sollen. Für den Erhalt von 5300 km Bundes- und Landesstraßen sowie 640 Brücken werden knapp 80 Millionen Euro eingeplant.
Gerade in Bezug auf die Baugelder hat der Bund einen Anteil von 43% für Erhaltungsmaßnahmen vorgesehen, während das Land Mecklenburg-Vorpommern etwa 51% dazu beiträgt. Zu den größten Bauprojekten zählen unter anderem die Brücke der B192 in Waren, die Brücke der B103 in Plau und die B110-Brücke in Dersewitz.
Insgesamt werden über 70 Millionen Euro für Um-, Aus- und Neubau im Bundes- und Landesstraßennetz verwendet. Hierzu gehört beispielsweise die Ortsumgehung Wolgast, für die 33,6 Millionen Euro bereitgestellt werden, sowie verschiedene Projekte in Mirow und Elmenhorst. Darüber hinaus sind 20 Millionen Euro für den Ausbau des Radwegenetzes an Bundes- und Landesstraßen vorgesehen, und ein neuer Radweg wird an der B104 zwischen Brahlstorf und dem Abzweig Thurow errichtet.
Mecklenburg-Vorpommern weist einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Radwegen entlang von Bundes- und Landesstraßen auf. Zwischen 2018 und 2022 wurde das Wegenetz um knapp 200 Kilometer erweitert, mit insgesamt 1000 km Radwegen an Bundesstraßen und 1100 km an Landesstraßen. Aktuell laufen zudem neun Autobahnbaustellen in MV, für die der Bund Investitionen von 52 Millionen Euro bereitstellt. Bauprojekte sind an den Autobahnen A14, A24, A19 (drei Abschnitte) und A20 (vier Abschnitte) geplant, was sich auf eine Gesamtlänge von 26 km innerhalb des 578 km langen Autobahnnetzes in Mecklenburg-Vorpommern beläuft.
Für weitere Informationen zu diesen Ausschreibungen und Projekten können Interessierte die Details auf der Seite der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern einsehen.