In der Nacht zum 6. März brach in Dollern ein verheerender Brand aus, der drei Gebäude vollständig zerstörte. Der Sachschaden wird auf etwa 2,5 Millionen Euro geschätzt. Laut Berichten von Kreiszeitung Wochenblatt wurde das Feuer um 0:30 Uhr von Anwohnern in einem Stallgebäude gemeldet, woraufhin die Feuerwehr direkt Großalarm auslöste.
Bei ihrem Eintreffen stand das Stallgebäude bereits in Feuer, und die Flammen breiteten sich schnell auf zwei angrenzende Wohnhäuser aus. Rund 210 Feuerwehrleute aus mehreren Ortsfeuerwehren sowie der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord waren mobilisiert worden, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Ein Feuerwehrmann verletzte sich während der Löscharbeiten und musste ins Elbe Klinikum eingeliefert werden. Die Feuerwehr konnte jedoch erfolgreich verhindern, dass die Flammen auf weitere benachbarte Häuser übergriffen.
Ermittlungen zur Brandursache
Die Brandermittler Matthias Bockelmann und ein Gutachter der Versicherung untersuchen nun die Ruine des brennenden Zweiständerhauses von 1793. Laut CNV Medien wurden Temperaturen im unteren Bereich des Hauses auf unter 1000 Grad Celsius und im oberen Bereich auf bis zu 1500 Grad Celsius geschätzt. Ein Radlader sowie ein Dieseltank auf dem Hof wurden ebenfalls durch die Hitze schwer beschädigt oder geschmolzen.
Der Gutachter, ein Chemiker, setzt eine Drohne zur Dokumentation des Schadens ein. Obwohl die Brandursache derzeit nicht feststellbar ist, könnte ein elektrischer Defekt eine mögliche Erklärung darstellen, da Schmelzperlen auf Elektroleitungen auf einen Kurzschluss hinweisen könnten. Ermittler haben bereits Fotos und Zeugenaussagen ausgewertet; Hinweise auf Brandstiftung wurden nicht gefunden. Die Feuerwehr informierte die Öffentlichkeit darüber, Fenster und Türen aufgrund des starken Qualms geschlossen zu halten, während die Löscharbeiten den gesamten Tag in Anspruch nehmen sollten.
