Cuxhaven

Landrat Krüger plant mutige Reformen für Cuxhaven – Was kommt als Nächstes?

Landrat Thorsten Krüger hat die Kreisverwaltung Cuxhaven in den letzten zwei Jahren umfangreich reformiert und strebt eine Neuausrichtung an, die jedoch nicht bei allen Beschäftigten auf Zustimmung stößt. Im Personalausschuss des Kreistages wird derzeit die „Vision 2030“ diskutiert. Die Verwaltung steht vor der Herausforderung, dass zusätzliche Auf- und Ausgaben von Bund und Land nicht durch ausreichende finanzielle Mittel gedeckt sind. Dies geschieht entgegen dem Konnexitätsprinzip, das in der Praxis nicht immer beachtet wird.

In diesem Zusammenhang wird der „Ist-Zustand“ der Verwaltung analysiert und erste Veränderungen sind bereits in die Wege geleitet. Ein wesentlicher Bestandteil der Reform ist die „Aufgabenkritik“, die sich mit den notwendigen Aufgaben der Verwaltung und des Kreistages beschäftigt. Das Gesamtkonzept zur Reform soll bis Mitte 2026 vorliegen und konkrete Aufträge beinhalten. Unter Krügers Leitung sollen Schwerpunkte in der Verwaltung, wie zum Beispiel im Katastrophenschutz und im Rettungsdienst, neu festgelegt werden.

Investitionen und Finanzen

Krüger fordert eine Verbesserung der Konnexität zwischen Aufgaben- und Finanzverantwortung, insbesondere bei Kita-Kostenerstattungen. Ein Vorschlag zur Senkung des Hebesatzes der Kreisumlage von 50,5 auf 49,5 Prozentpunkten soll ebenfalls zur Entlastung der Kommunen beitragen. Im Rahmen der Kreisschulbaukasse wird ferner der Erstattungsanteil für Betriebskosten der Kindertagesstätten an die Kommunen erhöht. Krüger setzt auf permanente Aufgabenkritik und die Einrichtung eines zentralen Controllings. Er fordert zudem mehr finanzielle Unterstützung von Bund und Land für die kommunale Ebene, um eine demokratische und lebenswert Region für zukünftige Generationen zu schaffen.