
Das Amtsgericht Ludwigshafen hat die Zwangsverwaltung für ein Mehrparteienhaus an der Heinigstraße aufgehoben. Damit ergibt sich eine neue Situation für die Mieter, die seit Monaten ohne Heizung leben müssen. Dieser Fall ist Teil eines größeren Skandals, der mehrere Mietshäuser in Ludwigshafen betrifft.
Die Immobiliengesellschaft, die im Besitz der betroffenen Häuser ist, hat ihren Sitz in London. Diese Gesellschaft hat über einen längeren Zeitraum keine Nebenkosten an die Versorger abgeführt, was zu ernsten Problemen geführt hat, da den Anbietern mit Versorgungssperren gedroht wurde. Aufgrund dieses Missstandes hat die Staatsanwaltschaft Frankenthal ein Ermittlungsverfahren gegen den Geschäftsführer der Londoner Unternehmensgesellschaft eingeleitet.
Rechtslage und politische Reaktionen
Das Verfahren auf Zwangsversteigerung für das Anwesen an der Heinigstraße bleibt weiterhin anhängig. Die SPD im Ortsbeirat Südliche Innenstadt hat Fragen an die Verwaltung gestellt, um mögliche städtische Hilfen zu eruieren. Ein Sprecher der städtischen Bauverwaltung betonte jedoch, dass sie „aktuell keine Handhabe“ in dieser Angelegenheit hat.
Johannes Graßl vom SPD-Ortsverein kritisiert, dass die Stadt eine Fürsorgepflicht gegenüber den betroffenen Mietern habe. Christoph Heller von der CDU, der Ortsvorsteher der Südlichen Innenstadt, schätzt hingegen die Optionen der Kommune als gering ein und weist darauf hin, dass der Fall sowohl im strafrechtlichen als auch im zivilrechtlichen Bereich liegt.
Für weitere Informationen zu Zwangsversteigerungen in Ludwigshafen können Interessierte die Webseite von Versteigerungspool besuchen, die detaillierte Ankündigungen bereitstellt, wie versteigerungspool.de berichtet.