
Am 23. Mai 2025 findet der bundesweite „Tag der Nachbarn“ zum achten Mal statt. Die Stadt Cloppenburg beteiligt sich erstmals an diesem Aktionstag und unterstützt die Aktionen mit einem Budget aus dem Audit „Familiengerechte Kommune“. Ziel des Aktionstags ist die Stärkung des Zusammenhalts in der Nachbarschaft, besseres Kennenlernen und die Bekämpfung von Einsamkeit.
Bürger, Vereine, Nachbarschaftsgruppen und Gewerbetreibende werden aufgerufen, eigene Aktionen zu planen. Mögliche Aktionen umfassen unter anderem gemeinsame Spaziergänge, Picknicks, Konzerte, Flohmärkte und Spielplatzfeste mit Mitbring-Buffets. Anmeldungen und Informationen sind auf der Webseite www.tagdernachbarn.de verfügbar. Angemeldete Aktionen erscheinen auf einer bundesweiten Übersichtskarte und kostenlose Mitmach-Sets mit Materialien für Veranstaltungen werden bereitgestellt, solange der Vorrat reicht.
Fördermöglichkeiten und Unterstützung
Organisationen und Privatpersonen können zwischen 50 und 300 Euro Zuschuss für ihre Aktionen beantragen. Der Fördertopf „Gemeinsam Stark“ wird von der Beisheim Stiftung unterstützt. Die Bewerbungsfrist für die Förderung endet am 28. April. Die Stadt Cloppenburg unterstützt die Aktionen mit Zuschüssen an Ortsvorsteher/innen, die Ehrenamtsagentur, das Seniorenbüro „Die Macher“ und das Mehrgenerationenhaus. Es wird betont, dass die Aktionen auf der Webseite eingetragen werden müssen, um Förderung zu erhalten. Zudem plant die Stadt ein generationsübergreifendes Nachbarschaftstreffen im Mehrgenerationenpark, organisiert vom Familienbüro, Jugendtreff „JiM“ und Jugendparlament.
In einer separaten Initiative zur Förderung der Nachbarschaft hat die Spendenaktion „Hilfe für den Nachbarn“ über 1,6 Millionen Euro gesammelt, die höchste Summe zu Weihnachten seit Beginn der Aktion. Diese Aktion wird von der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten unterstützt und läuft seit dem 27. November. In der Corona-Krise wurde zudem die Corona-Soforthilfe ins Leben gerufen, die bis November fast 800.000 Euro einbrachte.
Die Spenden kommen rund 1.700 Menschen jährlich zu Gute, die aufgrund von Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Lebenskrisen in Not geraten sind. Besonders in diesem Jahr sind alleinerziehende Mütter betroffen, die durch Kurzarbeit oder Jobverlust in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Seit Beginn der Weihnachtsaktion sind 363 Spendenanträge eingegangen, von denen zwei Drittel bereits geprüft und bewilligt wurden. Häufige Anträge betreffen Kücheneinrichtungen, da viele Wohnungen ohne Küchen vermietet werden.
Die Hilfsbereitschaft der Leser ist besonders hoch, wobei mehrere größere Beträge gespendet wurden. Für Patienten einer Substitutionspraxis wurden 400 Weihnachtspäckchen gepackt, die unter anderem Gutscheine und Schokolade enthalten. Außerdem spendete eine Leserin ihren Corona-Bonus von 1.000 Euro an die Aktion. Das Spendenkonto für „Hilfe für den Nachbarn“ ist mit IBAN und BIC angegeben.