
In einer aktuellen Analyse der Gesundheitsinvestitionen der Bundesländer zeigt sich ein starkes Gefälle in den Ausgaben pro Kopf. Die Untersuchung wurde von der Online Arztpraxis Zava durchgeführt und basiert auf Daten der Regionaldatenbank des Statistischen Bundesamtes. Die Analyse berücksichtigt verschiedene Faktoren wie die gesamten Gesundheitsausgaben, die Gesundheitsausgaben pro Kopf sowie die Anteile der Ausgaben von Gesetzlicher Krankenversicherung, Privater Krankenversicherung und Sozialer Pflegeversicherung. Zudem fließen die Ausgaben privater Haushalte für Gesundheitsversorgung in die Analyse ein.
Die Rangliste der Bundesländer demonstriert erhebliche Unterschiede. Angeführt wird die Liste von Sachsen-Anhalt, das mit Gesundheitsausgaben von 6814,43 Euro pro Kopf den ersten Platz belegt. Sachsen folgt auf dem zweiten Platz mit insgesamt 14.936,09 Millionen Euro Gesundheitsausgaben im Jahr 2024. Im Gegensatz dazu belegt Bayern den letzten Platz mit lediglich 6423,32 Euro pro Kopf. Ein bemerkenswerter Aspekt ist auch der Anteil der Privaten Krankenversicherungen an den gesamten Gesundheitsausgaben in Bayern, der bei 8,36 % liegt, wie Merkur berichtet.
Überblick über Gesundheitsausgaben
Die Gesundheitsausgaben umfassen nicht nur Kosten für Prävention und Behandlung, sondern auch für Rehabilitation und Pflege. In die Berechnung fließen ebenso Verwaltungs- und Investitionskosten in Gesundheitseinrichtungen ein. Ausgaben für nicht medizinisch notwendige Schönheitsoperationen und private Fitnessgeräte sind hingegen ausgeschlossen. Die Erfassung umfasst die Käufe der inländischen Bevölkerung, auch im Ausland. Vorleistungen, wie etwa die Produktion von Arzneimitteln, fließen über die Endproduktpreise ein. Der erweiterte Leistungsbereich legt zudem einen Fokus auf Einkommensleistungen, wie beispielsweise Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, sowie auf Leistungen für Forschung und Ausbildung im Gesundheitswesen, wie Destatis betont.