
Am 17. März 2025 treten in Eichstätt neue Pläne zur Umgestaltung des Domplatzes in den Fokus. Der Domplatz ist derzeit eine auto- und parkplatzfreie Zone, eine Regelung, die seit der Sanierungsphase des Doms besteht. Die Stadtverwaltung ist bereits seit längerer Zeit mit den Umgestaltungsplänen beschäftigt und wird diese in einer öffentlichen Vorstellung am Donnerstag, den 20. März, im Festsaal des Alten Stadttheaters präsentieren.
An diesem Abend wird jedoch keine Entscheidung getroffen; die Beschlussfassung ist für den 10. April 2025 geplant. Die Stadtverwaltung lädt Bürger und Anlieger ein, ihre Ideen und Anregungen einzubringen. Besonders angesprochen sind dabei die Anlieger des Domplatzes. Darüber hinaus findet am Mittwoch, den 26. März, eine Bürgersprechstunde mit dem Oberbürgermeister Josef Grienberger und Stadtbaumeister Jens Schütte im Rathaus statt. Diese Sprechstunde ist speziell für Interessierte an den Planungen zur Domplatz-Gestaltung reserviert. Eine Anmeldung ist erforderlich unter der Telefonnummer (08421) 60 01 102 oder per E-Mail an inge.vogt-rieger@eichstaett.de.
Bürgerversammlung und aktuelle Themen
Einer der Bürger stellte während der Versammlung einen Antrag zur Verbesserung der Kommunikation hinsichtlich der Pfahlstraße und der Innenstadtbelebung, der jedoch von den Anwesenden abgelehnt wurde. Oberbürgermeister Josef Grienberger wies Vorwürfe der unzureichenden Kommunikation zurück und betonte, dass die Stadt viele Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung anbietet. Zu Beginn der Versammlung konnten sich die Bürger als Eichstätter identifizieren und Fragen per Livestream oder App stellen.
Die Bevölkerung hat in Eichstätt zuletzt um rund 500 Bürger zugenommen, sodass die Stadt nun fast 14.000 Einwohner zählt. Auch die Kassenlage hat sich positiv entwickelt, trotz geringer Gewerbesteuereinnahmen. Allerdings sind die Schulden der Stadt innerhalb eines Jahres von 3,54 Millionen Euro im Jahr 2021 auf 7,17 Millionen Euro im Jahr 2022 angestiegen, was vor allem auf Investitionen zurückzuführen ist. Zu den aktuellen Projekten zählen der Neubau des Herzogstegs und der Rathausumbau sowie die Errichtung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft.
Für die Schaffung von Wohnraum werden Investitionen in Höhe von 9,5 Millionen Euro für 30 einkommensgeförderte Wohnungen getätigt. Darüber hinaus soll ein Nahwärmenetz 45 historische Liegenschaften mit erneuerbarer Energie versorgen und den CO2-Ausstoß erheblich reduzieren. Unter den weiteren Projekten befinden sich eine PV-Anlage, ein Windpark in Eichstätt sowie Verbesserungen der Verkehrsleistung der Stadtlinie und im Gewerbegebiet Blumenberg West. Diskutiert wurde außerdem über mögliche Erhöhungen der Park- und Wassergebühren aufgrund neuer Vorgaben.
Abschließend sei erwähnt, dass die Stadtwerke im Dezember Gas-Soforthilfe für Gaskunden bereitstellen und die Abschlagszahlung übernehmen werden. Grienberger betonte in der Versammlung die Wichtigkeit von Transparenz und Bürgerengagement, die Veranstaltung endete mit zahlreichen Fragen und lebhaften Diskussionen.