
Porsche Automobil Holding SE hat angekündigt, dass es derzeit keine Reduzierung seiner Beteiligung an der Volkswagen AG plant. Das Unternehmen hält aktuell 53,3% an Volkswagen, dem weltweit führenden Automobilhersteller, wie Marketscreener berichtet. Analystenschätzungen deuten darauf hin, dass Porsche den langfristigen Anteilsbesitz bekräftigt und sich gegen eine mögliche Teilverkäufe von VW-Aktien durch Porsche-Erben positioniert.
Zusätzlich zu der Beteiligung an Volkswagen, das eine Vielzahl von Marken umfasst, darunter Audi, SEAT, SKODA, Bentley und Porsche, bietet die Porsche Automobil Holding SE auch Finanzdienstleistungen an. Das operative Ergebnis der Volumenmarken von Volkswagen ist im Rahmen eines Kostensenkungsprogramms um 4,3% gesunken, während Porsche CFO ein Margenziel von 15-17% bis Ende des Jahrzehnts erwartet. Porsche prüft zudem, die möglichen Kosten durch US-Zölle an die Verbraucher weiterzugeben und plant eine Reduzierung von 3.900 Stellen.
Produktion in den USA
Unter den neuen politischen Rahmenbedingungen in den USA plant Volkswagen, die Produktion von Audi- und Porsche-Modellen in die Vereinigten Staaten zu verlegen. Präsident Donald Trump hat ab dem 1. Februar 2025 einen Zoll von 25% auf alle Importe aus Kanada und Mexiko angekündigt, was die Strategie der Automobilhersteller beeinflusst, wie Auto Motor und Sport berichtet. Derzeit haben Audi und Porsche keine eigenen Produktionsstätten in den USA, während Volkswagen bereits ein Werk in Chattanooga, Tennessee, unterhält.
Die Produktionsstrategie von Audi und Porsche wird wesentlich von der tatsächlichen Umsetzung der angekündigten Strafzölle abhängen. Im Jahr 2024 verkaufte Audi rund 200.000 Pkw und Porsche etwa 80.000 in den USA. Der Großteil der Fahrzeuge wird bislang aus Europa importiert, wobei Audi-Modelle hauptsächlich in Mexiko und Porsche-Modelle in Deutschland produziert werden.