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Cyberangriff auf Mönchengladbacher Altenheime: Chaos und Unsicherheit!

In Mönchengladbach haben kriminelle Hacker die IT-Systeme der städtischen Altenheime lahmgelegt. Die Sozialholding der Stadt wurde Opfer eines Cyberangriffs, der die Funktionsweise der Organisation erheblich beeinträchtigt. Die Sozialholding betreibt insgesamt sechs Altenheime und versorgt täglich Schulen und Heime mit mehreren tausend Mahlzeiten. Aktuell sind die Einrichtungen sowie die Unternehmenszentrale der Sozialholding telefonisch und per E-Mail nicht erreichbar.

Die Verwaltung der 270.000-Einwohner-Stadt Mönchengladbach bleibt von dem Vorfall unberührt. Die Sozialholding hat umgehend Anzeige bei der Polizei erstattet. Die Verantwortlichen betonen, dass die Versorgung der Bewohner des Altenheims sichergestellt sei. Allerdings kann zum jetzigen Zeitpunkt keine Prognose gegeben werden, wann die IT-Systeme wieder funktionsfähig sein werden. Die Sozialholding und ihre Tochtergesellschaften beschäftigen rund 900 Mitarbeiter.

Cyberangriff auf kommunale IT-Dienstleister

In einem weiteren Vorfall im vergangenen Herbst führten Cyberangriffe in Nordrhein-Westfalen zu einem massiven Ausfall. Eine Schadsoftware verschlüsselte die Systeme des IT-Dienstleisters Südwestfalen-IT, was mehr als 70 Kommunen und Kreisverwaltungen betraf und zu einem Millionenschaden führte. Die Attacke wurde in der Nacht zu Montag entdeckt, woraufhin Südwestfalen-IT die Verbindungen zu Nutzern kappte, um die Verbreitung der Schadsoftware zu verhindern.

Durch die Attacke sind viele Verwaltungen und Rathäuser, besonders in Südwestfalen, seit dem Vorfall geschlossen oder nur eingeschränkt arbeitsfähig. Bürgerbüros, Ausländerbehörden und Kfz-Zulassungsstellen blieben vorübergehend geschlossen, und Online-Auftritte der betroffenen Kommunen und Kreise waren nicht zugänglich. Die Staatsanwaltschaft Köln hat Ermittlungen zu den Cyberangriffen eingeleitet, während eine Analyse der Schadsoftware zur Identifizierung der Angreifer und der genutzten Sicherheitslücken läuft. Informationen zu möglichen Lösegeldforderungen sind derzeit nicht verfügbar, da die Staatsanwaltschaft hierzu keine Details preisgibt. Weitere Informationen dazu wurden unter Borkener Zeitung und Tagesspiegel veröffentlicht.