Die COVID-19-Pandemie begann im Jahr 2020 und führte auch in Mecklenburg-Vorpommern zu umfassenden Maßnahmen und Veränderungen im Alltag. Laut NDR traten die ersten Infektionen im März 2020 auf, als ein Ehepaar aus Greifswald sowie zwei Männer aus Italien negativ auf das Virus getestet wurden. Um die Ausbreitung des Virus zu stoppen, wurden umgehend Isolationen der Infizierten angeordnet und Infektionsketten unterbrochen.
Am 11. März 2020 verhängte die Landesregierung ein Verbot für Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern und schränkte soziale Kontakte ein. Die Schließung von Schulen und Kitas sowie ein Besuchsverbot für Alten- und Pflegeheime folgten schnell. Ab dem 22. März 2020 galt ein Kontaktverbot, welches das Treffen von mehr als zwei Personen in der Öffentlichkeit untersagte. In der Bevölkerung führte dies zu Hamsterkäufen, insbesondere von Toilettenpapier, und es traten schnell Lieferengpässe bei Desinfektionsmitteln und Mundschutz auf.
Maßnahmen und Verlauf der Pandemie
Ein erster Todesfall in Mecklenburg-Vorpommern wurde am 4. März 2020 registriert, als ein 57-jähriger Mann nach einem Skiurlaub in Österreich verstarb. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig appellierte, die Corona-Regeln einzuhalten. Ab April 2020 wurde eine Maskenpflicht eingeführt, welche im Sommer schrittweise gelockert wurde. Im Juli 2020 meldete das Bundesland keine aktiven Infektionen mehr, doch die Situation änderte sich rasch im Herbst mit einem Anstieg der Fallzahlen, was zu neuen Verordnungen und einem erneuten Lockdown führte.
Im Dezember 2020 wurden strenge Lockdown-Maßnahmen ergriffen, obwohl Schulen und Kitas geöffnet blieben. Die Impfkampagne begann Anfang 2021 für besonders gefährdete Gruppen, während gleichzeitig Virusmutationen, insbesondere die britische Variante B.1.1.7, nachgewiesen wurden.
Die Impfquote erhöhte sich, und bis Februar 2023 wurden in Mecklenburg-Vorpommern rund 3.580.000 Impfdosen verabreicht. Mindestens 84 % der Erwachsenen und über 90 % der über 60-Jährigen sind geimpft, wie die Wikipediaseite zur pandemischen Situation in Mecklenburg-Vorpommern berichtet. Fünf Jahre nach dem ersten Lockdown sind in Mecklenburg-Vorpommern fast 740.000 Corona-Infektionen verzeichnet worden, mit 2.202 Todesfällen und über 1,2 Millionen durchgeführten Impfungen.
