
Das Dortmunder Landgericht hat einen 39-jährigen Drogenhändler zu neun Jahren Haft verurteilt. Der Angeklagte handelte über Jahre hinweg mit zwei Brüdern und einem Komplizen insgesamt über 40 kg Kokain in Dortmund und anderen Orten. Im Jahr 2021 unternahm die Polizei den ersten Versuch, ihn in Deutschland festzunehmen, doch der Angeklagte setzte sich in die Türkei ab.
Er soll seine Drogengeschäfte von der Türkei aus organisiert haben, was zur Ausstellung eines internationalen Haftbefehls gegen ihn führte. Im März 2024 wurde er schließlich in der Türkei festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert. Während des Prozesses, der unter strengen Sicherheitsvorkehrungen stattfand, gestand er den Kokainhandel. Das Gericht ordnete neben der neunjährigen Haftstrafe auch seine Unterbringung in einer Entzugsklinik an. Die Zeit, die er im türkischen Gefängnis verbracht hat, wird angerechnet. Die beiden Brüder des Angeklagten wurden bereits verurteilt und erhielten lange Haftstrafen für ihre Rolle im Kokainhandel, wie WDR berichtete.
Rechtliche Schritte gegen Drogenkriminalität
Die Verurteilung des Drogenhändlers ist Teil eines größeren Trends, in dem die Justiz konsequent gegen Drogenkriminalität vorgeht. Der gefällte Richterspruch wird als Zeichen auch für andere Kriminelle interpretiert, dass solche Aktivitäten nicht ungestraft bleiben. In den letzten Jahren gab es zahlreiche ähnliche Fälle, die die Entschlossenheit der Strafverfolgungsbehörden belegen. Maßgebliche rechtliche Entwicklungen wurden in einer Analyse durch den Bundestag dokumentiert.