
Die deutsche Musikszene trauert um AnNa R., die Frontsängerin der erfolgreichen Band Rosenstolz. Die 55-jährige Künstlerin ist unerwartet verstorben. Am Sonntagabend wurde ihr Tod in Berlin-Friedrichshain festgestellt. Laut Berichten wurde AnNa R. mehrere Tage in ihrer Wohnung gefunden, die inzwischen von der Polizei versiegelt wurde. Die Umstände ihres Todes sind derzeit unklar, weshalb Ermittlungen zur Klärung aufgenommen wurden.
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat mitgeteilt, dass die Klärung der Todesursache einige Wochen in Anspruch nehmen könnte. Erste Informationen deuten laut Polizeikreisen darauf hin, dass vieles auf eine Krankheit hindeutet. Hinweise auf Suizid oder Fremdverschulden seien nicht gegeben. Am Montagmorgen wurde die Polizei über den Vorfall informiert, und eine Obduktion der Leiche ist für den heutigen Tag, den 18. März, geplant. Der offizielle Status des Verfahrens liegt nun bei der Staatsanwaltschaft Berlin.
Musikalisches Erbe und geplante Tournee
AnNa R. wurde 1969 in Ost-Berlin geboren und war eine zentrale Figur in der deutschen Popmusik. Gemeinsam mit Peter Plate gründete sie in den frühen 1990er Jahren die Band Rosenstolz. In ihrer Karriere veröffentlichte das Duo zwischen 1991 und 2012 zwölf Alben, von denen fünf die Spitze der Charts erreichten. Hits wie „Ich bin Ich“, „Liebe ist alles“ und „Gib mir Sonne“ sind bis heute unvergessen.
Nachdem Rosenstolz sich 2012 nach 21 Jahren getrennt hatte, setzte AnNa R. ihre musikalische Laufbahn mit der Band Gleis 8 fort und kündigte eine Solo-Tournee mit dem Titel „Mut zur Liebe“ an, die für den Herbst 2025 geplant war. Der Ticketvorverkauf für diese Tournee begann im Oktober 2024. Ihre Mitstreiter, darunter Manne Uhlig von Gleis 8, haben bereits ihr Beileid bekundet und erinnern sich an die inspirierende Zusammenarbeit mit der talentierten Sängerin.
Die Reaktion auf den unerwarteten Tod von AnNa R. ist in der Gesellschaft spürbar, viele Fans und Kollegen haben auf sozialen Medien ihrer Trauer Ausdruck verliehen, indem sie den plötzlichen Verlust als schockierend und tragisch beschrieben haben.