
In Niedersachsen hat trotz der gegenwärtig niedrigen Temperaturen die Waldbrandgefahr ein besorgniserregendes Niveau erreicht. Am Mittwoch könnten in einigen Regionen die zweithöchsten Warnstufen für Waldbrände ausgerufen werden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldete bereits zu Beginn des Monats Stufe 3, was als mittlere Waldbrandgefahr gilt.
Insbesondere in den Gemeinden Bergen und Faßberg, die im Landkreis Celle liegen, wird am Mittwoch Stufe 4, also hohe Waldbrandgefahr, erreicht. Das Risiko erstreckt sich auch auf andere Gebiete wie Celle, Lüchow (Wendland), Wittingen-Vorhop (Landkreis Gifhorn) und Diepholz.
Erste Waldbrände und Wetterprognosen
Am vergangenen Montag wurde ein kleiner Waldbrand im Esterfelder Forst in Meppen (Landkreis Emsland) entfacht. Der Brand, der eine Fläche von 150 Quadratmetern betraf, wurde von einem Radfahrer bemerkt und konnte zügig von der Feuerwehr gelöscht werden. Die Waldbrandgefahr wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter Temperatur, Niederschläge, relative Luftfeuchtigkeit und Wind. Die Wettervorhersage für das Wochenende deutet auf steigende Temperaturen, leichte Winde und sinkende Luftfeuchtigkeit hin, was die Gefahr von Waldbränden weiter erhöht.
Der Frühling bringt zudem alte Pflanzenreste mit sich, die eine erhebliche Brandlast darstellen. Um das Risiko von Waldbränden zu minimieren, gibt die Lüneburger Waldbrandzentrale eine Reihe von Verhaltensregeln aus. Dazu gehören das Verbot des Rauchens und des Wegwerfens von Zigarettenresten im Wald, das Grillen nur an offiziellen Stellen, das Parken von Autos nicht auf trockenen Grasflächen, ein Mindestabstand von 50 Metern zum Wald bei Lagerfeuern und Grillen sowie das Freihalten der Waldwege für Lösch- und Rettungskräfte. Verdächtige Brände sollten sofort der Feuerwehr unter Notruf 112 oder der Polizei unter Notruf 110 gemeldet werden.
Zusätzliche Informationen über die Waldbrandgefahren werden auch auf der Webseite von wettergefahren.de bereitgestellt. Diese Seite präsentiert den Waldbrandgefahrenindex für verschiedene Bundesländer und gibt Aufschluss über die jeweiligen Gefahrenstufen, die von sehr geringer (Wert 1) bis zu sehr hoher Gefahr (Wert 5) reichen.