BochumHerne

Gemeinsam stark: OGS-Frühjahrsakademie begeistert Lehrkräfte in Herne

Am Samstag, den 22. März 2025, fand an der Claudiusschule die 17. OGS-Frühjahrsakademie statt, an der rund 70 Mitarbeitende und Lehrkräfte von Offenen Ganztagsschulen (OGS) aus Herne und Bochum teilnahmen. Die Veranstaltung hatte das Ziel, Fach- und Methodenwissen zu vertiefen und neue Impulse für die Praxis zu setzen.

Die Teilnehmenden standen vor verschiedenen Herausforderungen, die den OGS-Rechtsanspruch 2026, finanzielle Mittel, Fachkräftemangel, Platzmangel sowie die individuellen Bedürfnisse der Kinder betreffen. Schulamtsdirektorin Andrea Christoph-Martini betonte in ihrer Eröffnungsrede die Bedeutung des Teamgeistes und der Zusammenarbeit unter den Fachkräften.

Workshops und Motivationsförderung

Besonders hervorzuheben ist die hohe Motivation der Teilnehmenden, die an einem freien Samstag zur Akademie erschienen sind. Dr. Elke Jüngling begrüßte die Teilnehmenden und erwähnte den Welt-Down-Syndrom-Tag, der durch das Tragen unterschiedlicher Socken symbolisiert wurde. Seit 2008 bietet das Land NRW das Fort- und Weiterbildungsangebot an, das sich großer Beliebtheit erfreut und einen druckfreien Raum für den Austausch unter den Teilnehmenden schafft.

Die Akademie beinhaltete verschiedene Workshops, darunter:

  • ‚Spiel und Spaß in Bewegung‘: Bewegungs- und Gedächtnisübungen
  • Kreative Techniken: Figurenbautechniken von südafrikanischen Puppenspielerinnen
  • STEP-Training: Verständnis für herausforderndes Verhalten von Kindern
  • Souveränes Auftreten: Workshop zur Bewältigung schwieriger Situationen
  • Positive Psychologie: Fokus auf Lebensfreude und Lachen

Für die Verpflegung sorgte die Pizzeria Enzo, und die Veranstaltung endete mit einer Präsentation der Workshops in der Turnhalle der Schule.

Die Herausforderungen im Bereich der Ganztagsförderung sind nicht nur in Herne und Bochum ein Thema. Das deutsche Bildungssystem weist große Unterschiede auf, insbesondere zwischen den Bundesländern und innerhalb der Kommunen, wie die GEW berichtet. Dort werden verschiedene Trägerformen und Modelle untersucht, die die Ganztagsangebote für Grundschulkinder betreffen und die bestehenden Probleme wie Fachkräftemangel und unzureichende Ressourcen thematisieren.

Ein Ziel der Untersuchungen ist es, praxisrelevantes Wissen zu generieren, um die Ganztagsförderung zu verbessern. Doreen Siebernik von der GEW äußerte die Zuversicht, dass die gewonnenen Erkenntnisse Einfluss auf die politische Diskussion haben werden.