Barnim

Auf zur Wärmewende: Bürgerforum zur kommunalen Planung in Bernau!

Am Freitag, den 4. April 2025, findet um 16 Uhr im Bürgersaal des Neuen Rathauses in Bernau eine Auftaktveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung statt. An der Veranstaltung werden Experten von der BBH Consulting AG und der Stadtverwaltung teilnehmen, um umfassende Informationen zu gesetzlichen Grundlagen, Inhalten, Zielen und dem Ablauf der kommunalen Wärmeplanung zu geben. Die Veranstaltung richtet sich an Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen sowie lokale Akteure und erfordert keine Voranmeldung.

Inhaltlich wird es eine Einführung in die kommunale Wärmeplanung geben, die rechtlichen Rahmenbedingungen werden erläutert sowie die Auswirkungen auf Gebäudeeigentümer und Energieversorger thematisiert. Teilnehmende haben außerdem die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich auszutauschen. Andrea Liebner hebt den Stellenwert der kommunalen Wärmeplanung als zentralen Baustein für eine klimafreundliche Energieversorgung und die Entwicklung tragfähiger Lösungen hervor, wie Barnim Aktuell berichtete.

Bedeutung der Wärmeplanung in Deutschland

Die kommunale Wärmeplanung spielt eine entscheidende Rolle im Kontext der Energieversorgung in Deutschland. Laut bmwsb.bund.de macht die Wärmeversorgung über 50% des Endenergieverbrauchs aus und verursacht einen erheblichen Teil der CO2-Emissionen. Rund 80% der Wärmenachfrage werden derzeit durch fossile Brennstoffe gedeckt, was zu stark gestiegenen Heizkosten für Gas und Öl geführt hat.

Ab dem 1. Januar 2024 sind in Deutschland Wärmepläne erforderlich, um eine nachhaltige und erneuerbare Wärmeversorgung zu gewährleisten. Die Bundesregierung hat die rechtlichen Rahmenbedingungen mit dem Wärmeplanungsgesetz geschaffen, das am 17. November 2023 vom Bundestag und am 15. Dezember 2023 vom Bundesrat beschlossen wurde. Das Ziel ist es, bis 2045 ein vollständig fossilfreies Wärmenetz zu etablieren.

In einigen Bundesländern, wie Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein, wird die Wärmeplanung bereits umgesetzt. Zudem ist die gesellschaftliche Beteiligung an der Planungsphase vorgesehen, um langfristige strategische Entscheidungen zu ermöglichen.