
Die SpVgg Greuther Fürth plant bedeutende Veränderungen für ihr Stadion, um den Anforderungen eines modernen Fußballvereins gerecht zu werden. Im Zuge der Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen des Vereins im Jahr 2028 soll eine neue Gegengerade errichtet werden. Diese Maßnahme wird die Kapazität von derzeit 3000 auf 4000 Zuschauer erhöhen und die Gesamtkapazität des Stadions Ronhof auf etwa 17.500 Zuschauer steigern, wie Bild berichtet.
Die neue Tribüne wird nicht nur die Zuschauerzahl erhöhen, sondern auch ein Zentrum für Sportmedizin und Physiotherapie mit einer Fläche von 2000 Quadratmetern beherbergen. Ein Innovationszentrum, das Startups aus dem Health-Tech-Bereich anzieht, wird zusätzlich eingerichtet. Der Bau wird im Herbst 2025 ausgeschrieben, mit einem geplanter Baubeginn im Sommer 2026. Die Kosten für das Projekt sind noch nicht bekannt; Geschäftsführer Holger Schwiewagner hat angegeben, in einem Rahmen zu bleiben, möchte jedoch vor der Ausschreibung keine Details preisgeben. Der Verein plant, dieses Projekt ohne öffentliche Gelder zu finanzieren, wobei Fürths Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung bestätigt, dass kein finanzieller Unterstützungsantrag an die Stadt gestellt wurde.
Umfassende Modernisierungen geplant
Die Entscheidung, im Sportpark Ronhof zu bleiben, wurde bereits im Juli 2023 getroffen. Es wurde festgestellt, dass das Stadion nicht mehr den aktuellen Anforderungen eines modernen Fußballvereins entspricht, und die Auflagen der DFL müssen umgesetzt werden. Die geplante Modernisierung wird in mehreren Bauabschnitten erfolgen. Die erste Maßnahme umfasst die Überdachung der Nordkurve und den Neubau der Haupttribüne, wie gloeckner.de mitteilt.
Zusätzlich werden verschiedene Bereiche neu geschaffen oder modernisiert, darunter der allgemeine Tribünenbereich, die Verwaltung des Vereins, ein verbesserter Catering-Bereich sowie sanitäre Einrichtungen. Auch technische Infrastrukturen für Presse und Medien, die Pressetribüne sowie Bereiche für Mannschaften und Schiedsrichter werden überarbeitet. Diese Maßnahmen sollen den Brand- und Schallschutz sowie die energetische Qualität des Stadions verbessern. Der Neubau wird zudem die Grenzwerte der Energieeinsparverordnung 2009 unterschreiten.