
Die Tragödie um die österreichische Ärztin Lisa-Maria Kellermayr, die während der Corona-Zeit für Schutzmaßnahmen eintrat, nimmt juristische Formen an. Kellermayr wurde vor ihrem Tod mit Hassnachrichten und sogar Morddrohungen konfrontiert. Diese toxische Online-Kultur führte im Sommer 2022 zu ihrem Suizid.
Aktuell läuft am Landesgericht Wels der Prozess gegen einen 61-Jährigen aus Starnberg, der beschuldigt wird, Mitschuld am Tod von Dr. Kellermayr zu tragen. In diesem Zusammenhang diskutieren Lena Bammert und Werner Reisinger im Podcast „Schon gehört? Alles, was uns bewegt“ über die Überforderung der Behörden mit solchen Vorfällen und die notwendigen Verbesserungen im Umgang mit Hass und Drohungen im Internet, wie die Augsburger Allgemeine berichtete.
Gesellschaftliche Herausforderungen durch Hass im Netz
Die Problematik des Hasses im Internet und damit verbundene Bedrohungen ist nicht neu. Eine Übersicht über die Dimensionen dieses Phänomens ist in der Kontroversität von Online-Diskussionen zu finden. In einer Publikation des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wurden verschiedene Aspekte hervorgehoben, die die Gefahren und die Folgen von Hass im Netz beleuchten. Diese Publikation befasst sich unter anderem mit der Erfassung von Daten durch Webanalysen und der rechtlichen Grundlage für deren Verarbeitung, wie in der Veröffentlichung auf der Website des Ministeriums erläutert wird. Demnach werden IP-Adressen umgehend pseudonymisiert und lediglich zur Verbesserung des Angebots genutzt. Weitere Informationen dazu sind in den Hinweisen zum Datenschutz zu finden.