
Ein landesweiter Streik bringt Griechenland zum Stillstand – die Menschen fordern mehr Geld!
In Griechenland herrscht Ausnahmezustand! Ein landesweiter Generalstreik hat die öffentlichen Dienste lahmgelegt: Fähren bleiben im Hafen, Flüge sind gestrichen und der öffentliche Nahverkehr fährt nur sporadisch. Die Gewerkschaften schlagen Alarm und fordern höhere Löhne, um mit den steigenden Lebenshaltungskosten Schritt zu halten.
Am Mittwoch, einem Tag, der in die Geschichtsbücher eingehen könnte, legten die beiden größten Gewerkschaftsverbände, die sowohl den öffentlichen als auch den privaten Sektor vertreten, die Arbeit für 24 Stunden nieder. Ihr Ziel? Die Rückkehr zu den kollektiven Tarifverhandlungen, die während der internationalen Rettungsaktionen in der Finanzkrise Griechenlands abgeschafft wurden.
Die Wut der Arbeiter
Die Menschen sind wütend! “Unsere Forderung ist klar: Wir wollen die kollektiven Lohnverhandlungen zurück!” erklärt Yiorgos Christopoulos von der Allgemeinen Arbeiterkonföderation (GSEE). Vor 2012 hatten die Hälfte der griechischen Arbeiter Zugang zu kollektiven Lohnverträgen. Doch jetzt sind die individuellen Verträge das Herzstück der Regierungspolitik – und die Arbeitnehmer fühlen sich machtlos gegenüber ihren Arbeitgebern.
Die Preise steigen ins Unermessliche! “Wir kaufen 10 Prozent weniger als noch 2019”, so die GSEE. Die Gewerkschaften fordern nicht weniger als das Offensichtliche: “Lohnerhöhungen und kollektive Arbeitsverträge jetzt!”
Die Proteste sind nicht zu übersehen! In der zentralen Athener Innenstadt strömen die Streikenden auf die Straßen, während Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen nur für einen Teil des Tages fahren. Auch in anderen Städten und Gemeinden finden ähnliche Demonstrationen statt. Die Wut der Menschen ist spürbar!
Die wirtschaftliche Realität
Die griechische Regierung hat in den letzten Jahren Fortschritte gemacht und den Mindestlohn um insgesamt 35 Prozent auf 880 Euro erhöht. Doch viele Haushalte kämpfen weiterhin ums Überleben, während die Kosten für Lebensmittel, Strom und Wohnen in die Höhe schießen. “Wir müssen die Löhne erhöhen, um mit der Inflation Schritt zu halten”, fordert Angelos Galanopoulos von der Seefahrergewerkschaft.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im Januar war das durchschnittliche Gehalt in Griechenland mit 1.342 Euro eines der niedrigsten in der Europäischen Union. Und das, obwohl das Land seine Primärüberschussziele übertrifft! Die Regierung plant, den Mindestlohn auf 950 Euro zu erhöhen, doch die Menschen sind skeptisch. “Die Kluft wird immer größer”, warnt Galanopoulos.
Die Zukunft bleibt ungewiss, während Griechenland sich auf weitere globale wirtschaftliche Turbulenzen vorbereitet, die durch US-Zölle ausgelöst werden könnten. Die Arbeiter sind entschlossen, für ihre Rechte zu kämpfen – und sie lassen sich nicht länger mit leeren Versprechungen abspeisen!