
In Langenhorn befinden sich 35 öffentlich geförderte Wohnungen in der Endphase ihrer Fertigstellung. Laut entwicklungsstadt.de wird das Neubauprojekt am Masenstieg voraussichtlich im April 2025 vollendet. Die Wohneinheiten zeichnen sich durch eine günstige Nettokaltmiete von 6,90 Euro pro Quadratmeter aus.
Die Wohnungen bieten zwischen zwei und vier Zimmern und sind alle mit einem Balkon oder einer Terrasse ausgestattet. Zudem sind sieben der Einheiten barrierefrei gestaltet und verfügen über zwei Aufzüge für eine stufenlose Erreichbarkeit. Die modernen Wohnungen sind mit Vinylböden in Holzoptik und verputzten, weiß gestrichenen Wänden ausgestattet. Eine Küchenzeile mit Spüle und Herd ist ebenfalls vorhanden. Besonders erwähnenswert sind einige Wohnungen im vierten Obergeschoss, die über Dachschrägen mit Ausblick verfügen.
Neubau ersetzt bestehendes Laubenganghaus
Das Neubauvorhaben ersetzt ein Laubenganghaus aus den 1960er Jahren, das aufgrund seines baulichen Zustands und hohen Energieverbrauchs abgerissen wurde. Die ehemaligen Bewohner wurden in passende Wohnungen umquartiert. Mit dem Neubau ist es gelungen, die Wohnfläche zu verdoppeln und einen vielfältigen Wohnungsmix zu schaffen. Das Projekt wurde von dem Architekturbüro Kunst + Herbert entworfen und wird im KfW-55-Standard als Modulhaus errichtet.
Des Weiteren wird auf dem Satteldach eine Photovoltaikanlage installiert, die zur Energieversorgung der Wohnungen beitragen wird. Im Untergeschoss sind Fahrradstellplätze sowie zehn Pkw-Stellplätze, die für E-Ladepunkte vorbereitet sind, geplant. Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz würdigte das Bauvorhaben als wichtigen Meilenstein für den bezahlbaren Wohnraum.
In einer breiteren Perspektive betont die Bundesregierung den dringenden Bedarf an neuem Wohnraum. Ein Bericht auf bundesregierung.de hebt hervor, dass mindestens 400.000 neue Wohnungen pro Jahr benötigt werden. Die Bundesregierung hat in den letzten Jahren in den Bau von bezahlbaren und klimafreundlichen Wohnungen investiert, unter anderem durch das Programm „Klimafreundlicher Neubau“, das seit März 2023 in Kraft ist.
Zusätzlich werden zinsgünstige Darlehen für den Bau von Wohnraum bereitgestellt, um sicherzustellen, dass auch kleinere, preisgünstige Wohnungen geschaffen werden können. Programme wie „Jung kauft Alt“ und „Wohneigentumsförderung für Familien” zielen darauf ab, die Schaffung von Wohnraum und die Unterstützung von Familien weiter zu fördern. Diese Maßnahmen zeigen das Engagement der Bundesregierung, die Wohnraumknappheit aktiv zu adressieren und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.