
Die Osterferien in Bayern führen zu einem signifikanten Anstieg des Verkehrsaufkommens. Am Freitagmittag wird insbesondere auf den Nord-Süd-Verbindungen sowie im Pendlerverkehr mit erhöhtem Verkehrsaufkommen gerechnet. Besonders am Samstag sind Staus und Verzögerungen auf stark befahrenen Autobahnen zu erwarten, darunter die A3 von Frankfurt über Würzburg nach Nürnberg, die A9 von Nürnberg nach München und die A8 von München nach Salzburg. Stauträchtige Knotenpunkte sind das Autobahnkreuz München-Nord (A9) und das Inntal-Dreieck (A8). Zudem gibt es längere Wartezeiten auf der A7 vor dem Grenztunnel Füssen, bedingt durch eine Dosierampel auf der B179 in Reutte-Süd.
Baustellen tragen ebenfalls zu den Verkehrsbehinderungen bei. So gibt es auf der A3 zwischen Kreuz Biebelried und Kreuz Fürth-Erlangen einen Ausbau auf sechs Fahrstreifen, während auf der A9 zwischen Denkendorf und Ingolstadt-Nord ebenfalls mit Verzögerungen gerechnet werden muss. Autofahrer können am Sonntag oder zu Wochenbeginn entspannt fahren, bevor am Gründonnerstag die nächste Reisewelle einsetzt. Am Montag drohen zusätzliche Staus auf der A93 am Inntaldreieck-Kufstein aufgrund von blockweiser Lkw-Abfertigung an der Grenze Kiefersfelden/Kufstein. Die Tunnelsanierung in Salzburg führt seit September 2022 zu zusätzlichen Stauzeiten auf einem 14 km langen Abschnitt.
Hohe Passagierzahlen an Flug- und Bahnreisen
Der Flughafen München erwartet am ersten Wochenende der Osterferien über 380.000 Passagiere, was einem Anstieg von 27 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch der Flughafen Nürnberg meldet ein Drittel mehr Passagiere als 2024, wobei beliebte Reiseziele Ägypten und die Türkei sind. Insgesamt rechnet der Flughafen München während der gesamten Ferienzeit mit über zwei Millionen Fluggästen, wobei Italien, Spanien und Griechenland zu den meist gebuchten Zielen zählen. Um die Sicherheitskontrollen zu beschleunigen, kommt am Terminal 2 ein Computertomografie-Scanner zum Einsatz, der eine Kapazität von 4.200 Personen pro Stunde hat.
Die Deutsche Bahn hat für die Ferienzeit längere Züge mit mehr Zugteilen in Betrieb genommen und empfiehlt eine Sitzplatzreservierung. Aufgrund von Instandhaltungsarbeiten im Schienennetz kommt es allerdings zu Umleitungen, insbesondere für Fernzüge zwischen Berlin und München, die über Würzburg umgeleitet werden, was eine Verlängerung der Fahrzeit um 1,5 Stunden zur Folge hat. Um die zahlreichen Baustellen in Deutschland zu bewältigen, wurde festgestellt, dass viele der derzeitigen Verkehrsbehinderungen durch Bauarbeiten verursacht werden. Laut ADAC stehen im Jahr 2025 zahlreiche Großprojekte wie Brücken- und Tunnelsanierungen an, die zur Entschärfung der Stausituation beitragen sollen, während unangekündigte Tagesbaustellen kurzfristige Behinderungen hervorrufen können.