
Ab dem 1. Mai 2025 treten neue Regelungen im Personalausweisgesetz in Kraft, die die Beantragung von Ausweisdokumenten betreffen. Laut einem Bericht von Wetterau News sind papierbasierte Passbilder dann nicht mehr zulässig; stattdessen dürfen nur digital erstellte und übermittelte Lichtbilder verwendet werden. Diese Maßnahme verfolgt das Ziel, die Sicherheit von Reisepässen und Personalausweisen zu erhöhen und Fälschungen zu verhindern.
Die Erstellung eines gültigen Passbildes kann auf verschiedene Weisen erfolgen. So können Antragstellende beispielsweise ein SB-Terminal im Rathaus nutzen, um für 10 Euro ein digitales Passbild direkt vor Ort zu erstellen. Alternativ können auch professionelle Fotografen in Fotostudios und Poststellen engagiert werden, da deren Bilder in eine gesicherte Cloud hochgeladen werden müssen. Antragstellende erhalten einen Data-Matrix-Code, der die digitale Abrufung des Bildes durch die Behörde ermöglicht.
Regelungen und Nutzung von Data-Matrix-Codes
Es ist wichtig zu beachten, dass alte, vor dem 1. Mai 2025 aufgenommene Passbilder nicht mehr für Reisepässe oder Personalausweise verwendet werden können. Sie können jedoch weiterhin für andere Dokumente, wie beispielsweise Vereins- oder Mitgliedsausweise, gültig bleiben. Fotografen sind verpflichtet, die Bilder ab dem Stichtag direkt in eine gesicherte Cloud hochzuladen. Sollte ein Antragstellender seinen Data-Matrix-Code verlieren, kann er sich an den Fotografen wenden, um eine neue Kopie zu erhalten.
Im Zusammenhang mit der Verwendung des Data-Matrix-Codes lässt sich feststellen, dass es sich um eine Form eines 2D-Barcodes handelt, die durch den ISO/IEC 16022 Standard definiert wird. Wie auf barcodelive.org beschrieben, kann der Data-Matrix-Code große Datenmengen in einem kompakten Raum speichern und besteht aus schwarzen und weißen Quadraten. Diese Codes sind in der Lage, bis zu 3116 Zahlen oder 2335 alphanumerische Zeichen aus dem ASCII-Zeichensatz zu speichern und finden Anwendung in verschiedenen Bereichen wie Luftfahrt, Lebensmittelindustrie und Pharmazie. Zu den Vorteilen der Data-Matrix-Codes gehören eine integrierte Fehlerkorrektur und die Lesbarkeit aus jeder Orientierung, wodurch sie sich ideal für den Einsatz in der neuen Regelung zur digitalen Passbildpflicht eignen.