
Der Handball-Drittligist Wölfe Würzburg hat am vergangenen Wochenende einen deutlichen 38:23-Heimsieg gegen den HC Erlangen II errungen. Der Trainer des Teams, Heiko Karrer, äußerte sich nach dem Match „fast völlig zufrieden“. Diese Partie war das viertletzte Spiel der Saison, in der sich die Wölfe auf die bevorstehende Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga vorbereiten. Diese wird am 17. Mai mit einem Heimspiel gegen den MTV Braunschweig eingeläutet.
Karrer lobte insbesondere die Abwehrleistung seines Teams sowie die Robustheit, Konsequenz und Handlungssicherheit. Er setzte alle Spieler ein und wechselte die Rückraumbesetzungen konstant, ohne dass dies zu einem Qualitätsverlust führte. Ein Highlight der Begegnung war das Comeback von Steffen Kaufmann, der nach über einem Jahr verletzungsbedingter Pause sein erstes Spiel bestritt und dabei ein Tor erzielte. Kaufmann äußerte, dass er froh sei, wieder auf dem Spielfeld zu stehen, und plant, sich schrittweise zu verbessern.
Situation in der Torhüter-Position
Wölfe-Keeper Moritz Ebert stand in guter Form, obwohl zudem ein Wechsel zu HSC Kreuzlingen angekündigt wurde. Jedoch hat HSC Kreuzlingen seine Mannschaft aus der 1. Schweizer Liga zurückgezogen, was Eberts Situation betrifft. Wölfe-Geschäftsführer Roland Sauer betonte, dass Ebert die Situation klären soll, ohne dass Druck auf ihn ausgeübt wird.
Die Spielstatistik lautete wie folgt: Wölfe Würzburg – HC Erlangen II 38:23 (17:11). In dieser Begegnung trugen sich folgende Spieler in die Torschützenliste ein: Ebert 1, Bogojevic, Krenz, Schömig 2/1, Reidegeld 5, P. Schmidt 3, Kaufmann 1, Kütt, Bauder 6/2, F. Schmidt 2, Dederding 4, Reitemann 3, Nielsen 4, Franke, Merk 7, Beck für die Wölfe. Auf Seiten des HC Erlangen II waren Knezevic, Marterstock, und M. Lochman unter den Torschützen.
Eine weitere wichtige Entwicklung im Wölfe-Team ist die Verpflichtung von Oliver Nielsen, einem 22-jährigen Mittelmann aus Dänemark. Nielsen wechselt vom Zweitligisten FIF Håndbold zu den Wölfen Würzburg und könnte möglicherweise bereits am Tag seiner Verpflichtung eingesetzt werden. Diese Maßnahme reagiert auf die langfristigen Ausfälle mehrerer Spieler wie Steffen Kaufmann, Johnny Beck und Joel Mauch. Nielsen, der 1,83 m groß ist, gilt als explosiver und zweikampfstarker Spielmacher, was Geschäftsführer Roland Sauer als notwendig erachtet, um die Verletztenlage zu kompensieren. Trainer Johannes Heufelder beschrieb die aktuelle Situation im Rückraum als angespannt, da mehrere Spieler langfristig verletzt sind. Heufelder wies außerdem darauf hin, dass Nielsen schnell im Angriff helfen kann, aber auch Zeit benötigt, um sich in die Abläufe des Teams einzuarbeiten.