
Die deutsche Fregatte „Baden-Württemberg“ hat nach etwa eineinhalb Jahren Seereise in Wilhelmshaven festgemacht. Der Einsatz umfasste bedeutende maritime Missionen, darunter das Indo-Pacific-Deployment 2024 sowie den UN-Einsatz Unifil im Libanon. Während ihrer Reise, die am 20. Oktober 2021 begann, legte die Fregatte eine beeindruckende Strecke von insgesamt 152.106 Kilometern zurück, was mehr als drei Erdumrundungen entspricht.
Rund 150 Soldatinnen und Soldaten waren an Bord des Schiffes, als es am Vormittag planmäßig zurückkehrte. Etwa 800 Angehörige, Freunde und Kameraden begrüßten die Besatzung bei der Ankunft. Der Kommandant der Fregatte, Bogislav-Jesko von Puttkamer, äußerte seine Freude über die Rückkehr nach mehr als einem halben Jahr Abwesenheit.
Einsatzverlauf und Aktivitäten
Im Mai 2023 brach die Fregatte zusammen mit dem Versorgungsschiff „Frankfurt am Main“ in die Indopazifik-Region auf. Auf der Route befuhr das Schiff den Atlantik, durchquerte den Panamakanal und fuhr weiter in den Pazifik. Besonders aufschlussreich war die Durchquerung der von China beanspruchten Taiwanstraße, die aufgrund geopolitischer Spannungen große Aufmerksamkeit erregte. Während des Einsatzes nahm die „Baden-Württemberg“ auch am weltgrößten maritimen Manöver „Rim of the Pacific“ (RIMPAC) teil.
Im Anschluss wurde die Fregatte ins Mittelmeer verlegt, um am UN-Einsatz Unifil vor der Küste des Libanons teilzunehmen. Dort half die Besatzung, Seegrenzen zu sichern und Waffenschmuggel zu verhindern. Auf die lange Einsatzzeit hin wurde die Besatzung insgesamt zweimal ausgetauscht, zuletzt in Singapur.