
Ein neuer Film aus Sachsen-Anhalt hat die Chance, bei den renommierten Filmfestspielen von Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet zu werden. Der Film mit dem Titel „In die Sonne schauen“ (englischer Titel: „Sound of Falling“) wurde über einen Zeitraum von 34 Tagen im Sommer 2023 in der Altmark gedreht. Die Regie führt Mascha Schilinski, die als vielversprechende Stimme des jungen deutschen Kinos gilt.
Die Handlung des Familiendramas erzählt von vier Frauen aus unterschiedlichen Epochen, deren Leben auf einem Vierseitenhof in der Altmark miteinander verwoben ist. Auf diesen Hof erleben die Protagonistinnen prägende Lebensabschnitte, was dem Film eine starke emotionale Grundlage verleiht. Der Film erhielt eine Förderung von 250.000 Euro von der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM), was seine Produktion unterstützen sollte.
Erfolge und Anerkennung
Kulturstaatsminister Rainer Robra hat seine Freude über die Chancen des Films auf die Goldene Palme zum Ausdruck gebracht. Neben „In die Sonne schauen“ wurde auch der Film „Zwei Staatsanwälte“ von Sergei Loznitsa für die 78. Internationalen Filmfestspiele Cannes ausgewählt. Somit stellt Sachsen-Anhalt gleich zwei hochkarätige Produktionen vor.
Die Tonpostproduktion des Films wurde von der Metrix Media GmbH aus Halle (Saale) übernommen. Die Drehbuchautoren Mascha Schilinski und Louise Peter erhielten bereits im Februar 2023 den Thomas Strittmatter Preis für ihr Werk. Der Film wird in Koproduktion mit ZDF/Das Kleine Fernsehspiel von Studio Zentral produziert. Die Unterstützung stammt zudem von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), MDM und dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF). Neue Visionen wird dafür sorgen, dass der Film in die deutschen Kinos kommt.
Die Filmfestspiele von Cannes finden vom 13. bis 24. Mai statt, und die Erwartungen an „In die Sonne schauen“ sind aufgrund seiner einzigartigen Erzählweise und der lokalen Verankerung besonders hoch, wie [stern.de](https://www.stern.de/gesellschaft/regional/sachsen-anhalt/kino–in-der-altmark-gedrehter-film-konkurriert-um-goldene-palme-35636006.html) berichtete. Ergänzend dazu hebt die [Staatskanzlei Sachsen-Anhalt](https://presse.sachsen-anhalt.de/staatskanzlei/2025/04/11/filmland-sachsen-anhalt-im-wettbewerb-des-festival-de-cannes) hervor, dass die Geschichten der Protagonistinnen in diesem Film das kulturelle Erbe der Region reflektieren.