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Schulferien starten: Kinder und Verkehrssicherheit im Fokus!

Am Montag, den 14. April, begannen in Nordrhein-Westfalen die Schulferien. Mit dem schönen Wetter nutzen viele Kinder die Gelegenheit, sich auch außerhalb gewohnter Zeiten und Schulwege zu bewegen. Die Polizei appelliert daher an alle Verkehrsteilnehmer, besondere Rücksicht zu nehmen und ihr Fahrverhalten entsprechend anzupassen.

Im Vorfeld der Ferien startete der Verkehrsdienst der Polizei eine Aktion in Zusammenarbeit mit dem Neusser Kindergarten “Frederike Fliedner” und der Verkehrswacht in Neuss. Am Freitag, den 11. April, wurde vor der Kita eine Messstation aufgebaut, an der Autofahrer, die die Verkehrsregeln ignorierten, ein Ticket erhielten. Autofahrer, die mit einer Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern fuhren und angeschnallt waren, wurden dagegen mit einem Osterei sowie einem selbst gemalten Bild von den Kindern belohnt. Die Kindergartenkinder forderten die Autofahrer auf: “Passen Sie gut auf uns auf!”. Ziel dieser Initiative war es, alle Verkehrsteilnehmer für die Rücksichtnahme auf Kinder zu sensibilisieren und Unfälle zu vermeiden. Diese Aktion stand unter dem Motto #Leben, das für mehr Rücksicht im Straßenverkehr wirbt.

Verkehrssicherheit für Kinder im Fokus

Die Verkehrssicherheit von Kindern ist ein auch über die Ferien hinaus relevantes Thema. Im Jahr 2023 verunglückten in Deutschland insgesamt 27.235 Kinder im Straßenverkehr, wobei 44 Kinder dabei starben. Die Unfälle verliefen unterschiedlich: 13 Kinder als Mitfahrende in Pkw, 22 als Fußgänger und 4 als Radfahrer. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, unterstützt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) Programme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für Kinder.

Zu den initiativen gehört eine neue Kampagne mit Pumuckl, die aus zehn Videos zur Verkehrserziehung für Kinder und Eltern besteht. Diese behandeln Themen wie Straßenüberquerung, Abbiegen und Verkehrsregeln. Zusätzlich gibt es das Programm “Kind und Verkehr” des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR), das Schulungsprogramme für Eltern in Kindertageseinrichtungen und kostenfreie Veranstaltungen zur Verkehrserziehung anbietet.

Weitere Programme sind beispielsweise der “Käpt’n Blaubär-Verkehrsfibel”, die eine Verkehrsbroschüre für Grundschulkinder und Kindergartenkinder bereitstellt, sowie der Kindersicherung im Auto, wo es darum geht, Kinder bis zu 12 Jahren in geeigneten Kindersitzen zu sichern. Trotz der hohen Quote von 99,5% korrekt eingesetzten Kindersitzen sind nur 35% der Kindersitze tatsächlich richtig installiert.

Für eine optimale Verkehrserziehung wird auch ein Pilotprojekt namens “Kinderverkehrsgarten” in Mönchengladbach etabliert, wo Kindergartenkinder sicheres Verhalten im Straßenverkehr lernen können. Solche Maßnahmen zeigen, wie wichtig es ist, aktiv an der Bildung der Verkehrssicherheit für Kinder zu arbeiten, um deren Wohl zu schützen, auch während der Ferienzeiten, wie [lokalklick.eu](https://lokalklick.eu/2025/04/14/die-ferien-haben-begonnen-fahren-sie-vorsichtig/) berichtete. Darüber hinaus sind Informationen und Initiativen zur Verkehrssicherheit für Kinder auf [bmdv.bund.de](https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/StV/Verkehrssicherheit/verkehrssicherheit-kinder.html) zu finden.