Deutschland

Multiresistente Keime: Ukraine-Krieg erhöht Risiko in deutschen Kliniken!

In deutschen Kliniken werden zurzeit Patienten aus der Ukraine sowie bestimmten Mittelmeerländern auf multiresistente Erreger getestet und isoliert. Besonders im Fokus stehen die Bakterien der Art „Klebsiella pneumoniae“, die schwere Infektionen hervorrufen können. Diese Erreger werden vor allem von Patienten aus der Ukraine mitgebracht, sind jedoch nicht nur dort verbreitet. Experten betonen, dass das Problem der Antibiotika-Resistenzen auch hausgemacht ist, wie die SHZ berichtet.

Seit Beginn des Ukraine-Kriegs ist ein Anstieg multiresistenter Krankenhaus-Keime in Deutschland zu verzeichnen. Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum und des Robert Koch-Instituts (RKI) haben einen Zusammenhang zwischen diesem Anstieg und der Behandlung von Patientinnen und Patienten aus der Ukraine festgestellt. Insbesondere bei geflüchteten oder kriegsverletzten Patienten konnte der Bezug der betroffenen Proben zur Ukraine bestätigt werden, wie in einem Bericht von Heilpraxisnet erwähnt wird.

Multiresistente Erreger in deutschen Kliniken

Die Analysen zeigen, dass es in Deutschland durch die Hospitalisierung ukrainischer Patienten zu Ausbruchsgeschehen kommt. Klebsiella pneumoniae kann bei geschwächtem Immunsystem Lungenentzündungen, Wundinfektionen oder Harnwegsinfekte verursachen. Besonders besorgniserregend ist die Resistenz des Keims gegen Reserveantibiotika, was eine Behandlung im Krankenhaus erheblich erschwert. Die Übertragung des Keims kann durch mangelnde Hygiene, insbesondere durch die Hände, erfolgen.

Um dem entgegenzuwirken, wird empfohlen, dass Krankenhäuser bei der Aufnahme vorsorglich ein Screening von Personen mit Bezug zur Ukraine durchführen. Bei positiver Testung sollten sofort Isolation und strenge Hygienemaßnahmen eingeleitet werden.