
Im Sudan braut sich ein Sturm zusammen: Die paramilitärischen Rapid Support Forces proklamieren eine rivalisierende Regierung und die Welt schaut besorgt zu!
Chaos und Blutvergießen – der Sudan versinkt in einem Albtraum! Zwei Jahre nach dem Ausbruch eines brutalen Bürgerkriegs, der bereits zehntausende Leben gefordert hat, hat die paramilitärische Gruppe Rapid Support Forces (RSF) eine schockierende Ankündigung gemacht: Sie haben eine eigene Regierung ins Leben gerufen! Dies geschieht inmitten der schlimmsten humanitären Krise, die die Vereinten Nationen je erlebt haben.
Am Dienstag, unter der Führung von Mohamed Hamdan Dagalo, besser bekannt als Hemedti, verkündete die RSF die Gründung der „Regierung für Frieden und Einheit“. Diese mutige Erklärung stellt die von General Abdel Fattah al-Burhan geführte militärische Verwaltung direkt in Frage und könnte die ohnehin schon angespannte Lage weiter eskalieren.
Ein neuer Weg für den Sudan?
„An diesem Jahrestag erklären wir stolz die Gründung der Regierung für Frieden und Einheit, eine breite Koalition, die das wahre Gesicht des Sudans widerspiegelt“, schrieb Dagalo auf Telegram. Diese Worte klingen wie ein Aufruf zur Revolution, während die RSF und ihre Verbündeten bereits im Februar in Nairobi eine Charta unterzeichnet hatten, die ihre Absicht zur Bildung einer alternativen Autorität festlegte.
Jetzt haben sie auch eine Übergangsverfassung angenommen, die Dagalo als „Fahrplan für ein neues Sudan“ beschreibt. Diese Dokumentation sieht einen 15-köpfigen Präsidialrat vor, der alle Regionen des Landes repräsentieren soll. Doch während die RSF versucht, ihre Kontrolle im Westen des Landes zu festigen, wächst der internationale Druck auf sie.
Internationale Besorgnis über RSF-Angriffe
Die Vereinigten Staaten haben die RSF scharf kritisiert, nachdem Berichte über Angriffe auf Zivilisten in den Lagern von Zamzam und Abu Shouk in Norddarfur aufgetaucht sind. Diese Lager sind die Heimat von Hunderttausenden von Vertriebenen, die vor den Schrecken des Krieges geflohen sind. Am Freitag und Samstag wurden mindestens 300 Zivilisten bei RSF-Angriffen getötet – eine erschreckende Bilanz, die die Welt in Alarmbereitschaft versetzt!
„Wir sind zutiefst alarmiert über Berichte, dass die RSF gezielt Zivilisten und humanitäre Akteure angegriffen hat“, erklärte Tammy Bruce, Sprecherin des US-Außenministeriums. Sie forderte alle Parteien auf, das internationale humanitäre Recht zu respektieren und für Verstöße zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Inmitten dieser humanitären Katastrophe fand in London eine Geberkonferenz statt, bei der internationale Partner ihre Unterstützung für den Sudan verstärken wollten. Die Europäische Union versprach über 592 Millionen Dollar, während das Vereinigte Königreich zusätzlich 158 Millionen Dollar zusicherte. „Wir brauchen geduldige Diplomatie“, betonte der britische Innenminister David Lammy. „Wir können uns nicht mit unvermeidlichem Konflikt abfinden.“
Doch während die Welt auf eine Lösung hofft, bleibt die Frage: Wie lange kann der Sudan noch im Chaos versinken, bevor es zu spät ist?