Finanzen

Zollchaos unter Trump: Märkte atmen auf, Experten warnen vor Langzeitschäden!

Der US-Präsident Donald Trump hat am 16. April 2025 angekündigt, länderspezifische Zölle für einen Zeitraum von 90 Tagen auszusetzen. Während dieser Zeit gilt lediglich der universelle Basiszoll von 10 Prozent. Allerdings ist China von dieser Regelung ausgenommen. Diese Ankündigung führte zu einem Kurssprung des S&P 500 um mehr als 9 Prozent am 10. April 2025. Trotz der positiven Marktreaktion warnen Experten, dass diese Euphorie verfrüht sein könnte, da grundlegende Unsicherheiten bestehen bleiben und Anleger zunehmend einen Vertrauensverlust erfahren.

Der durchschnittliche Zollsatz bleibt auf einem hohen Niveau, und Analysten sehen einen „deutlichen Anstieg der Inflation“ sowie wirtschaftliche Abschwächungen als mögliche Folge. Der US-Dollar steht unter Druck: Nach Trumps Rückzieher konnte er kurzzeitig zulegen, verlor jedoch schnell wieder an Wert. Chris Turner von ING sieht ein weiteres Abwärtspotenzial für den Dollar, während George Saravelos von der Deutschen Bank vor nachhaltigen wirtschaftlichen Schäden durch politische Unberechenbarkeit warnt. Darüber hinaus glauben Experten, dass die Ereignisse der letzten Wochen langfristige Auswirkungen auf die globalen Wirtschaftsbeziehungen haben könnten, wie [finanzen.net](https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/vertrauensverlust-trumps-zollpause-aktienmaerkte-atmen-auf-doch-experten-sehen-langzeitschaeden-14391184) berichtete.

Langfristige Perspektiven und aktuelle Entwicklungen

Die Relevanz von Zöllen für internationale Handelsbeziehungen zeigt sich auch in aktuellen politischen Entwicklungen. Kürzlich wurden in den USA Strafzölle auf europäische Autos angekündigt, um das Handelsdefizit zu verringern. Historisch betrachtet spielen Zölle seit dem 18. Jahrhundert eine entscheidende Rolle in der US-Handelspolitik, wie der „Smoot-Hawley Tariff Act“ von 1930, der zur Weltwirtschaftskrise beitrug. Unter der Regierung von Donald Trump wurden ab 2017 Strafzölle auf Stahl und Aluminium eingeführt, was in einen globalen Handelskonflikt mündete. Ab April 2025 sollen zusätzlich neue Zölle auf importierte Autos aus der EU gelten, was bereits zu Nervosität an den internationalen Aktienmärkten geführt hat, wie [broker-test.de](https://broker-test.de/trading-news/us-zoelle-und-ihre-auswirkungen-auf-die-boersen-was-anleger-jetzt-wissen-sollten/) berichtet.

Im Zuge dieser Entwicklungen fiel der Dow Jones nach Bekanntgabe der Autozölle um etwa 3 Prozent. Besonders Unternehmen wie Ford und General Motors waren betroffen. Der S&P 500 zeigt hohe Volatilität, und exportstarke Firmen leiden unter den angekündigten Maßnahmen. In Europa fiel der DAX um 5 Prozent, wobei deutsche Automobilhersteller wie Volkswagen, BMW und Daimler ebenfalls stark betroffen waren. Die Automobil-, Technologie-, Rohstoff- und Konsumgütersparte stehen besonders unter Druck durch die Zölle, und es gibt Überlegungen, dass einige Unternehmen ihre Produktionsstätten in die USA verlagern könnten, um den Zöllen zu entgehen.