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Künstliche Intelligenz erobert das Handwerk: Chancen und Herausforderungen!

Am 10. April 2025 fand im TZZ Leipheim ein Workshop unter dem Titel „Künstliche Intelligenz praxisnah im Handwerk“ statt. Rund 40 Handwerksbetriebe der Region nahmen an der Veranstaltung teil. Organisiert wurde das Event von den Technologietransferzentren (TTZ) der Hochschule Neu-Ulm (HNU), der Handwerkskammer Schwaben, der Kreishandwerkerschaft Günzburg/Neu-Ulm und dem Netzwerk Areal Digital.

Ziel des Workshops war es, den Teilnehmern konkrete Anwendungsmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) im Handwerk näherzubringen. Im Rahmen eines Impulsvortrags referierte Prof. Dr. Alexander Bartel von der HNU über reale Anwendungsbeispiele von KI und betonte die Notwendigkeit, zwischen dem Hype und dem tatsächlichen Nutzen von KI zu unterscheiden.

Workshop-Inhalte und Austausch

Der Workshop umfasste zwei praxisnahe Sessions. In der ersten Einheit mit dem Titel „KI-Werkzeuge kennenlernen und austesten“, geleitet von Prof. Dr. Bartel und dem Team vom TTZ Günzburg, wurde eine Einführung in das sogenannte Prompting, die Interaktion mit KI-Systemen, gegeben. Die zweite Einheit konzentrierte sich auf die Automatisierung administrativer Tätigkeiten unter dem Titel „Mehr Zeit fürs Wesentliche“, geleitet von Prof. Dr. Jürgen Grinninger und Tobias Hierse (beide TTZ Leipheim). Hierbei wurden Software-Roboter zur Automatisierung von Routineaufgaben vorgestellt.

Am Ende der Veranstaltung gab es ein Get-together, bei dem die Teilnehmer die Gelegenheit hatten, über Herausforderungen, Erfahrungen und Fördermöglichkeiten zu diskutieren sowie individuelle Fragen zu eigenen KI-Vorhaben zu stellen. Dies verdeutlichte das Ziel der Technologietransferzentren, Brücken zwischen theoretischem Wissen und praktischer Anwendung im Betriebsalltag zu schlagen.

Die Relevanz von Künstlicher Intelligenz im Handwerk nimmt zu, wie auch der Artikel von Das KI-Magazin verdeutlicht. Die digitale Transformation betrifft auch traditionelle Handwerksbetriebe, wobei KI Arbeitsprozesse effizienter gestalten und die Produktqualität verbessern kann. Intelligente Algorithmen ermöglichen die Automatisierung von Routineaufgaben, wodurch Handwerkern mehr Raum für kreative Tätigkeiten bleibt.

KI-gestützte Überwachungssysteme können Produktionsfehler frühzeitig erkennen und beheben, was zu einer höheren Produktqualität und längeren Lebensdauer der Produkte führt. Diese Entwicklungen erhöhen die Kundenzufriedenheit und verbessern nicht nur die Produktion, sondern auch das Qualitätsmanagement. Für die erfolgreiche Integration von KI sind Investitionen notwendig, zudem ist eine gründliche Bestandsaufnahme der aktuellen Arbeitsprozesse der erste Schritt. Schulungen der Mitarbeiter sind entscheidend, um Ängste abzubauen und Chancen aufzuzeigen, sowie die sorgfältige Planung und Auswahl geeigneter Lösungen.