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Südniedersachsen im Höhenflug: Bergbau auf Kupfer entdeckt neue Schätze!

Ein Spezialflugzeug der Anglo American Exploration Germany GmbH hat am Dienstag Erkundungsflüge über Südniedersachsen gestartet, um nach Kupfer und anderen Metallen zu suchen. Die Flüge, die mit Verspätung begonnen haben, finden hauptsächlich in einem Gebiet statt, das sich über 1.900 Quadratkilometer erstreckt. Die geografischen Grenzen des Untersuchungsgebiets reichen von Hildesheim im Norden bis Hardegsen im Süden und von Einbeck im Westen bis Herzberg am Harz im Osten.

Nach Angaben von NDR hat das Unternehmen die Erlaubnis des Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie bis 2028, allerdings sind Maßnahmen zum Abbau in dieser Phase nicht erlaubt. An Bord des Flugzeugs befinden sich Messgeräte, die den Untergrund aus der Luft scannen. Diese Erkundungsaktion soll etwa zwei bis drei Wochen andauern. Auch Hubschrauber werden für wissenschaftliche Untersuchungen eingesetzt, und ähnliche Flüge wurden bereits in der Vergangenheit durchgeführt.

Aktuelle Entwicklungen der Anglo American

Zusätzlich zu den aktuellen Erkundungsflügen in Niedersachsen führt die Anglo American’s Kupfer Copper Germany GmbH (KCG) auch das Projekt Löwenstern im Südwesten Thüringens durch, um tiefliegende Kupfervorkommen im Bereich des permischen Kupferschiefers zu erkunden. Dabei wurden seit Anfang 2022 bereits sieben Bohrungen bis zu 800 Meter tief abgeteuft, in denen Kupfer-Silber sowie Blei-Zink Konzentrationen gefunden wurden, wie Anglo American berichtet.

Weitere Bohrungen sind im Jahr 2025 geplant, um die Verteilung der Metalle sowie die Geologie des Gebietes weiter zu untersuchen. Anglo American und KCG haben bereits fünf Millionen Euro in dieses Projekt investiert. Es befindet sich in einer frühen Phase, sodass ein möglicher Abbau frühestens in 10 bis 15 Jahren erfolgen könnte. Das Unternehmen legt zudem Wert auf einen offenen Dialog mit lokalen und regionalen Gemeinschaften sowie Aufsichtsbehörden.