
Am Mittwochabend geriet ein 43-jähriger Dresdner in der Johannes-Ruscher-Höhle bei Bielatal in eine kritische Situation. Zusammen mit einem 42-jährigen Begleiter war er an einer anspruchsvollen Stelle der Höhle unterwegs, die durch enge Kamine, längere Kriechstrecken und gewundene Absätze gekennzeichnet war. Aufgrund von Erschöpfung konnte der Mann nicht mehr weiter und hing hilflos am Sicherungsseil.
Sein Begleiter, der allein zurückklettern konnte, setzte umgehend den Notruf ab und übermittelte den Helfern die genaue Position. Daraufhin wurden die speziell ausgebildeten Höhlenretter der Bergwachten aus Dresden und Pirna alarmiert. Der 43-Jährige hing bereits über zwei Stunden an dem Sicherungsseil, als die Retter eintrafen.
Rettungsaktion und Folgen
Um ein Hängetrauma zu verhindern, wurde der Mann zunächst an der Felswand abgelassen und mit einer Wärmedecke geschützt. Anschließend befestigten die Retter Zugseile, um ihn in kleinen Schritten sicher ins Freie zu befördern. Nach rund 90 Minuten war die Rettungsaktion erfolgreich abgeschlossen und der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise hatte er bei diesem Vorfall großes Glück.
Dieser Einsatz markierte den ersten Höhlen-Unfall für die Bergwacht seit über zehn Jahren. Laut den Rettern raten sie dringend davon ab, allein in enge Hohlräume zu gehen, da in vielen dieser Bereiche kein Empfang für Notrufe besteht. Diese Mahnung wurde auch durch einen ähnlichen Vorfall unterstrichen, der vor über einem Jahrzehnt stattgefunden hatte, wodurch solche Rettungen als sehr selten eingestuft werden.
Für detaillierte Informationen zu dem Vorfall verweisen wir auf die Berichterstattung von tag24 sowie blick.de.