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Schock in Berlin! Warum der U-Bahn-Mörder frei herumlief

Ein unfassbares Drama ereignete sich in der Berliner U-Bahn, bei dem der 29-jährige Shadi S., ein syrischer Staatsbürger, einen Passagier tödlich mit einem Messer attackierte. Wie die Junge Freiheit berichtete, hätte dieser Vorfall möglicherweise verhindert werden können. Shadi S. befand sich nämlich per Haftbefehl auf der Flucht, nachdem er gegen Bewährungsauflagen verstoßen hatte.

Der mutmaßliche Angreifer war bereits in der Vergangenheit durch brutales Verhalten aufgefallen. Sein Vorstrafenregister ist lang: Wegen gefährlicher Körperverletzung und anderen Straftaten war er zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, die später in eine Haftstrafe umgewandelt werden sollte. Obwohl die Staatsanwaltschaft Chemnitz im März den Erlass eines Sicherungshaftbefehls beantragte, konnte die Polizei Shadi S. nicht fassen. Tragisch ist auch, dass dieses brutale Verbrechen letztlich dazu führte, dass der Täter von der Polizei erschossen wurde, als er nach der Tat auf sie losging und er am nächsten Tag im Krankenhaus verstarb.

Ein Leben am Rand des Gesetzes

Shadi S. hatte bereits im Jahr 2023 Schlagzeilen gemacht, nachdem er seine Schwester schwer verletzt hatte, weil sie ihm ihr Handy nicht zeigen wollte. Eine Verkettung von Gewalt, die letztlich jedoch keine nennenswerten Konsequenzen in Form einer Haftstrafe nach sich zog. Stattdessen wurde die ursprüngliche Strafe in eine Bewährungsstrafe umgewandelt, die er gleichwohl ignorierte. Ein Problem, das immer wieder auftritt und ein Versäumnis der Justiz aufzeigt, das tragische Folgen haben kann.

Die Polizei hatte seit 2020 zahlreiche Ermittlungen gegen Shadi S. aufgenommen, insgesamt elfmal, was zu mehreren Verurteilungen führte. Die Verfahren in Neuruppin, Fürstenwalde und Dresden mündeten in drei zusätzlichen Verurteilungen; eine davon erst im Februar 2024, als er zu einer Geldstrafe wegen Bedrohung verurteilt wurde. Doch er entkam immer wieder den Fängen der Justiz, indem er die Freiheit einer Bewährungsstrafe genoss.

Wie konnte das passieren?

Die zentrale Frage bleibt, wie jemand mit solcher Gewaltbereitschaft und zahlreichen Verurteilungen noch auf freiem Fuß sein konnte. Seine Aufenthaltsgenehmigung lief offiziell bis 2025, offiziell aus humanitären Gründen. Dennoch stellte sich die Frage nach der Sicherheit der Mitbürger immer dringlicher, besonders in Hinblick auf den erneuten Vorfall, der ein Menschenleben kostete.

Hätte die Umsetzung der Justiz schneller und effizienter ablaufen müssen? Möglicherweise, so die Einschätzungen von Experten wie im Bericht der Junge Freiheit, hätte eine konsequentere Vollstreckung der Haftstrafe das tödliche Zusammentreffen verhindern können.

Selbst die Vielzahl der Verurteilungen, sechs an der Zahl, führte nicht dazu, dass wirkungsvolle Maßnahmen gegen Shadi S. ergriffen wurden. Wie kann es sein, dass jemand mit einem solchen Vorstrafenregister weiterhin im Land bleibt? Diese Fragen und ihre Antworten sind von enormer Bedeutung für die künftige Strafverfolgung.