Wissenschaft

Förderlinie für Demokratie: Wissenschaftler gesucht für kreative Projekte!

Am 16. April 2025 erläuterte die VolkswagenStiftung in einem Interview die neue Förderinitiative, die sich auf die Verbindung von Wissenschaft und Praxis zur Stärkung demokratischer Prozesse konzentriert. Laut Schaffert-Ziegenbalg ist es entscheidend, die passende Förderlinie für individuelle Forschungsprojekte auszuwählen. Die Stiftung bietet zwei verschiedene Förderlinien an: Kooperationsprojekte und Taskforces.

Die Taskforces haben das Ziel, innerhalb eines Jahres konkrete Handlungsempfehlungen zu aktuellen Fragestellungen zu erarbeiten. Im Gegensatz dazu befassen sich die Kooperationsprojekte mit komplexen Themen, die die Beteiligung verschiedener Fachrichtungen sowie internationaler Perspektiven erfordern. Beide Fördermöglichkeiten haben sich als effektiv erwiesen und spiegeln die unterschiedlichen Arbeitsweisen von Wissenschaft und Praxis wider. Schaffert-Ziegenbalg wies darauf hin, dass nicht alle Projektideen zu beiden Förderlinien passen. Interessierte Forscher werden ermutigt, an Onlinesprechstunden teilzunehmen, um die geeignete Linie für ihre Vorhaben zu finden.

Forschung im Bereich Demokratie

In Bezug auf die thematische Ausrichtung betonte Kottmann die Bedeutung eines Schwerpunkts auf Demokratieprozesse, auch aus einer globalen oder vergleichenden Perspektive. Die zweite Förderlinie richtet sich speziell an promovierte Wissenschaftler:innen aus den Geistes-, Kultur- und Gesellschaftswissenschaften, wobei internationale Forschungspartner:innen und außerwissenschaftliche Akteure eingebunden werden können. Die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus Natur-, Lebens-, Technik- oder Datenwissenschaften ist ebenfalls möglich.

Die Zusammensetzung der Forschungsgruppen umfasst 2 bis 3 Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Disziplinen sowie 2 bis 3 außerwissenschaftliche Partner:innen. Zu den potenziellen Partnern zählen gemeinnützige Nichtregierungsorganisationen, Vertreter:innen aus Behörden, Politiker:innen, Medienvertreter:innen sowie Kreativschaffende aus Kunst und Kultur, die sich mit Demokratiefragen beschäftigen.

Die Antragstellenden werden dazu ermutigt, neue kreative Methoden auszuprobieren und wissenschaftliche Risiken einzugehen. Als erwartete Projektergebnisse gehen die Initiatoren von wissenschaftlichen Publikationen sowie konkreten Handlungsempfehlungen aus, die in Form von Positionspapieren, Handbüchern und anderen Formaten bereitgestellt werden.