
Am 16. April 2025 berichtete die Website Vietnam.vn über Initiativen zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen. In diesem Kontext entsenden einige Forschungsinstitute und Universitäten wissenschaftliche Mitarbeiter in Unternehmen, um Kooperationspläne für gemeinsame Forschungsprojekte zu diskutieren. Die Traphaco Joint Stock Company lud Wissenschaftler ein, um über die Forschung und Entwicklung von Produkten aus Heilkräutern zu sprechen.
Die ThaiBinh Seed Group erhielt ebenso Kooperationsvorschläge zur Anwendung von Technologien in den Bereichen Datendigitalisierung, Genscreening in der Pflanzenzucht sowie zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Das Vietnam-Korea Institute of Science and Technology (VKIST) fördert das Modell „Ein Unternehmen – ein Forscher“, welches Experten direkt in Unternehmen entsendet. Ziel dieser Maßnahmen ist es, Produktionsprozesse zu verstehen und technologische sowie produktivitätsbezogene Grenzen zu identifizieren.
Herausforderungen und Perspektiven
Die Unterstützung der Unternehmen erfolgt dabei durch Wissenschaftler, die bei der Evaluierung neuer Technologien helfen und Beratung zum Technologiemanagement anbieten. Trotz dieser Anstrengungen ist festzustellen, dass frühere Kooperationen oft begrenzt waren und nicht eng mit den praktischen Bedürfnissen der Unternehmen verknüpft wurden. Schwierigkeiten bei der Regulierung der Forschungszusammenarbeit und der Bewertung von Vermögenswerten aus Projekten erschweren den Technologietransfer.
Darüber hinaus sind Unternehmen häufig gezwungen, selbst Produkte zu erforschen und zu entwickeln, was ihr Wachstum verlangsamt und die Anwendung von Forschungsergebnissen einschränkt. Resolutionen des Politbüros, der Regierung und der Nationalversammlung haben teilweise den Bedarf an neuen Mechanismen zur Kapital-, Technologie- und Forschungskooperation gestillt, doch viele Unternehmen zögern weiterhin, die nutzbaren Technologieangebote zu nutzen.
Unternehmen äußern den Wunsch nach Wissenschaftlern, die mit den Abläufen in der Produktion und im Geschäftsbetrieb vertraut sind, sowie bereit sind, praktische Probleme anzugehen. Wissenschaftler sollten Unternehmen zudem als strategische Partner betrachten, um einen Beitrag zur sozioökonomischen Entwicklung zu leisten. Es wird ein Wendepunkt in der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Wissenschaftlern erwartet, der Mechanismen zur Förderung der Zusammenarbeit erfordert, wobei die Kommerzialisierung von Forschungsergebnissen als zentraler Aspekt angesehen wird. Zudem besteht ein Bedarf an klaren Leitlinien zur Anwendung des Gesetzes über die Verwaltung öffentlichen Vermögens und der Verordnung 70/2018/ND-CP auf geistiges Eigentum aus wissenschaftlicher Forschung, wie auch die [Universität Stuttgart](https://www.eni.uni-stuttgart.de/forschung/forschung/technologietransfer–kommerzialisierung/) anmerkt.