
Mit dem Frühling wächst der Wunsch nach Bewegung und sportlicher Betätigung. Besonders im Fokus steht Rafał Borowiak, ein 42-jähriger Ironman und Projektmanager im Landkreis Märkisch-Oderland, der in Słubice lebt. Borowiak trainiert täglich und widmet an den Wochenenden bis zu fünf Stunden dem Sport. Im Jahr 2024 nahm er an drei Ironman-Wettkämpfen in Texas, der Schweiz und Polen sowie an zwei Halbironman-Wettkämpfen in Polen und Vietnam teil. Insgesamt absolvierte er dabei 177 Kilometer im Lauf, 720 Kilometer auf dem Fahrrad und schwamm 15 Kilometer in Wettkämpfen. Schlüsselfaktoren für seine Motivation sind das Setzen klarer Ziele und das Training mit Freunden, wie [moz.de](https://www.moz.de/lokales/frankfurt-oder/sport-in-polen-fit-werden-im-fruehling-nbsptipps-vom-ironman-aus-slubice-77918238.html) berichtete.
Für Borowiak hat Sport weitreichende positive Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden. Er hebt hervor, dass sportliche Aktivitäten nicht nur den Körper, sondern auch den Geist klären und psychische Spannungen abbauen. Sein sportliches Abenteuer begann in der Schulzeit mit Volleyball und Laufen. Mit 30 Jahren entschloss er sich, an Ironman-Wettkämpfen teilzunehmen, die aus 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen bestehen. Eine bedeutende Errungenschaft war seine Qualifikation für die Ironman-Weltmeisterschaft 2018 in Hawaii, wo er die extremen Bedingungen als herausfordernd erlebte. Die mentale Stärke sowie die Fähigkeit, sich Ziele zu setzen und strikte Zeitpläne einzuhalten, spielen für ihn eine entscheidende Rolle im Training.
Die mentale Komponente im Sport
Patrick Lange, der den Ironman zweimal gewonnen hat, unterstreicht die entscheidende Bedeutung der mentalen Gesundheit im Leistungssport, insbesondere beim Ironman. In seinem Buch gibt Lange Einblicke in seinen Trainingsalltag und die Herausforderungen, mit denen Athleten konfrontiert sind. Er beschreibt, dass Sportler oft unter Verletzungen und Leistungsdruck leiden und dass die Analyse ihrer Trainingseinheiten durch große Datenmengen emotionalen Druck erzeugen kann. Lange selbst erlebte 2019 einen „Negativstrudel“, als er trotz intensiven Trainings keine Fortschritte erzielte. Mithilfe von Sportpsychologie entwickelte er Strategien, um besser mit diesem Druck umzugehen.
Lange betont zudem die Wichtigkeit, offen über mentale Herausforderungen zu sprechen, besonders in der Nach-Coronazeit. Er warnt, dass Athleten nach einem Sieg in ein emotionales Loch fallen können, wenn sie nicht entsprechend vorbereitet sind. In seinem Buch „Becoming Ironman: Mein Weg zum Weltmeister im Triathlon“ erzählt er von seinem Weg vom „Normalo“ zum Triathlon-Weltmeister und ermutigt andere, an ihren Träumen festzuhalten. Mit diesen Erkenntnissen bringt Lange zudem zur Sprache, wie essenziell die mentale Komponente für den Erfolg oder Misserfolg im Ironman ist, wie [deutschlandfunk.de](https://www.deutschlandfunk.de/patrick-lange-ironman-100.html) berichtete.