
Am 17. April 2025 kritisieren mehrere ehemalige deutsche Botschafter im Nahen und Mittleren Osten die Bundesrepublik für ihre vermeintliche Doppelmoral im Umgang mit der israelischen Regierung. In einem offenen Brief an die Frankfurter Allgemeinen Zeitung äußern sie, dass Palästinenser von der israelischen Armee und Siedlern schikaniert, vertrieben oder getötet werden. Die Ex-Botschafter bezeichnen die „bedingungslose Unterstützung“ der aktuellen israelischen Regierung als „falsch verstandene Freundschaft“ und kritisieren die völkerrechtswidrige Besetzung von Land durch Israel, was im Widerspruch zu Deutschlands Eintreten für das Völkerrecht stehe.
Außerdem heben die Diplomaten hervor, dass diese Haltung nicht mit Deutschlands Positionierung gegen Russland übereinstimmt. Israels Verteidigungsminister Katz fordert, dass das Militär dauerhaft in den besetzten „Sicherheitszonen“ in Gaza, Libanon und Syrien bleibt, während Hilfslieferungen in den Gazastreifen fortgesetzt werden sollen. Deutschland trage wegen seiner Geschichte eine besondere moralische Verantwortung und müsse für beide Seiten eintreten, einschließlich der Vergehen an beiden Seiten, also sowohl der Hamas als auch der aktuellen israelischen Regierung. Die Botschafter betonen, dass die Situation im Gazastreifen, Westjordanland und Syrien „kein Weiter-so mehr zulasse, auch nicht von Deutschland“.
Schüsse auf Axtangreifer in Südbaden
In einer weiteren Meldung wurde in Hilzingen, Südbaden, ein 64-Jähriger nach einer Axt-Attacke auf ein Auto erschossen. Der Mann hatte mit einer Axt auf ein Fahrzeug geschlagen, in dem sich ein Mädchen befand. Die Mutter des Kindes wählte daraufhin den Notruf. Der Angreifer starb durch Polizeischüsse, nachdem er eine Scheibe des Autos eingeschlagen hatte. Mutter und Kind konnten sich unverletzt in Sicherheit bringen. Bei Eintreffen der Polizei ging der 64-Jährige mit der Axt auf die Beamten los, woraufhin eine Polizistin leicht verletzt wurde. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf das unklare Motiv des Mannes.
In einem weiteren Kontext berichten Medien über die angespannte Situation im Nahen Osten. Laut Deutschlandfunk feuern palästinensische Militante erneut Raketen auf Israel ab, während Israel mittlerweile Luftangriffe auf Ziele im Gazastreifen durchführt. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza sind seit Beginn der Angriffe insgesamt 31 Menschen, darunter auch Kinder, getötet worden. Ein Mann in Israel verlor sein Leben durch den Einschlag einer Rakete. In den letzten Tagen haben militante Palästinenser mehr als 860 Raketen auf Israel abgefeuert, woraufhin die israelische Luftwaffe über 150 Ziele im Gazastreifen angegriffen hat.